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Ravensburg

Neun von 2000 jungen Menschen sind mit Corona infiziert

Die Oberschwabenklinik mit ihrem Hauptstandort "St. Elisabeth". Bild: F.Enderle

In eine bundesweite Studie zur Infektion von Kindern und Jugendlichen mit Corona sind auch Daten aus dem St. Elisabethen-Klinikum in Ravensburg eingeflossen. Seit Ostern wurden dort fast 2000 junge Patienten mittels Abstrichen auf eine Infektion getestet. Neun Tests, das ist ein Anteil von 0,45 Prozent, zeigten ein positives Ergebnis.

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Keiner der Patienten hatte zuvor Symptome entwickelt, die auf eine Corona-Infektion hingedeutet hätten, berichtet Chefarzt PD Dr. Andreas Artlich. Die vorsorglichen Tests von Patienten am EK sind eine der Vorsichtsmaßnahmen, um das Einschleppen von Corona in das Klinikum zu verhindern.

Mit 2000 Getesteten dürfte das EK zu den Krankenhäusern zählen, die mit den größten Beitrag zu der Kinder- und Jugendstudie geleistet haben. Ziel war es, Erkenntnisse über die Dunkelziffer an Infektionen zu bekommen. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden am Montag der Presse vorgestellt. Insgesamt wurden Testdaten von 110 000 von jungen Menschen bis zu 18 Jahren aus über 100 deutschen Kinderkliniken ausgewertet. 0,53 Prozent der durchgeführten Tests waren positiv. Der am EK ermittelte Wert lag damit leicht unter dem bundesweiten Durchschnitt.

Durchgeführt wurde die Studie von der Universitätsklinik Regensburg, unterstützt durch den Verband der leitenden Kinder- und Jugendärzte und Kinderchirurgen Deutschlands. Dr. Artlich ist Vorsitzender des Verbandes in Baden-Württemberg.

 

 

 

 

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