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Nach derbem zweiten Drittel bleibt nur ein Punkt

Die Towerstars kamen aus dem letzten Wochenende nur mit einem Punkt raus. Bild: Kim Enderle

Die Ravensburg Towerstars haben das erste Saisondrittel zur Länderspielpause mit einer Heimniederlage abgeschlossen. Gegen die Tölzer Löwen blieb am Ende nur ein Punkt nach Verlängerung, nachdem man im Startabschnitt noch mit 2:0 geführt hatte.

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Die Oberschwaben stellten für das letzte Spiel vor der Länderspielpause das Team um, unter anderem setzte Trainer Tomek Valtonen auf die Defensivkräfte Kilian Keller und Thomas Supis. Pawel Dronia und Rob Flick blieben als überzählige Ü24 Spieler draußen, im Tor startete Marco Wölfl.

Dass die Towerstars nach dem verlorenen Freitagsspiel an diesem Abend unter gewissem Erfolgsdruck standen, war schon in den ersten Minuten deutlich spürbar. Die Angriffe der Gastgeber hatten viel Zug zum Tor und auch wenn Verteidiger Patrick Seifert nach knapp 59 Sekunden bei einem 2:1 Break der Tölzer Löwen retten musste, waren die Oberschwaben die klar überlegene Mannschaft. Nach knapp vier Minuten wurde das hohe Engagement prompt belohnt. Jakub Svoboda wartete am linken Bullykreis kurz auf die vermeintliche Anspielstation, hielt dann aber doch selber drauf und überraschte Gäste-Keeper Sinisa Martinovic mit einem Schuss ins rechte Kreuzeck.

Das 1:0 verlieh den Oberschwaben viel Selbstvertrauen, sowohl im Angriff als auch in der Defensive. Torhüter Marco Wölfl hatte nicht wirklich viel zu tun, sein Gegenüber Sinisa Martinovic allerdings schon. Lange Zeit konnten die Towerstars die deutliche Übermacht im Spiel nicht nutzen, doch in der 16. Minute war es dann vollbracht. Sören Sturm traf im Powerplay von der blauen Linie zum hochverdienten 2:0.

Bitter war dann allerdings, dass sich die Towerstars das klar kontrollierte Spiel aus der Hand nehmen ließen. Das Unheil nahm in der 23. Minute seinen Lauf. Eine aus dem Startdrittel übernommene Strafe gegen Yannick Drews blieb noch ohne Folgen, doch dann musste David Zucker wegen Beinstellens raus. Nach nur elf Sekunden konnte sich der Ravensburger Stürmer auch wieder erheben, denn Lubor Dibelka verkürzte im Powerplay auf 2:1. Dieser Gegentreffer ließ die Towerstars mental völlig auseinanderfallen. 65 Sekunden später landete ein völlig misslungener Aufbaupass auf dem Schläger von Marco Pfleger, der bedankte sich artig und schob zum 2:2 Ausgleich ein.

Bei den Towerstars lief fortan nichts mehr zusammen, auch eine Auszeit brachte nicht die Ordnung zurück. In der 28. Minute war es dann erneut Marco Pfleger, der die Scheibe zur erstmaligen Tölzer Führung über die Linie drückte. Immerhin: Ab der zweiten Hälfte des Mitteldrittels fanden die Hausherren wieder besser ins Spiel zurück und erarbeiteten sich hochkarätige Chancen. Robin Just scheiterte in der 35. Minute ganz knapp, ein Schuss von Patrick Seifert in der 38. Minute knallte leider nur an der Pfosten.

Auch im Schlussdrittel setzte sich der positive Trend der Towerstars weiter fort und drei Minuten, nachdem ein 3-1 Break der Towerstars noch ungenutzt blieb, traf David Zucker zum viel umjubelten 3:3 Ausgleich. Apropos Break: Eine Minute zuvor hätte die Partie durchaus schon zugunsten der Löwen vorentschieden sein können. Tyler McNeely lauerte an der blauen Linie und bekam prompt den Pass, er setzte den Puck nach seinem Solo allerdings neben das Tor.

Beide Teams klappten dann symbolisch die Visiere nach oben, es ging munter hin und her und mehrfach lag der nächste Treffer in der Luft. Die Entscheidung bis zum Ende der regulären Spielzeit blieb jedoch aus und die Verlängerung musste entscheiden. Hier waren 33 Sekunden gespielt, als sich Andreas Driendl durch zwei Gegenspieler durchkämpfte und den Torhüter umspielt hatte. Der Puck rutschte dann jedoch nur die Torlinie entlang.

70 Sekunden später kam es auf der Gegenseite dann zur Schlüsselszene. Sören Sturm musste nach einem Zweikampf durchaus umstritten wegen Hakens auf die Strafbank, die fällige Überzahl spielten die Oberbayern dann eiskalt zu Ende. Am langen Pfosten schob Lubor Dibelka freistehend ein.

Die Towerstars mussten sich an diesem Wochenende mit einem Punkt zufriedengeben. Dank der parallelen Ergebnisse der Konkurrenz blieb nur der Trost, dass der Abstand auf die Top 4 nur zwei Punkte beträgt und man damit in Schlagdistanz geblieben ist.

1:0 04:03 Jakub Svoboda ( Andreas Driendl , Thomas Supis ) 2:0 15:57 Sören Sturm ( Tero Koskiranta , Vincenz Mayer, 5:4 ) 2:1 22:44 Lubor Dibelka ( Matt MacKenzie , Tyler McNeely ) 2:2 23:49 Marco Pfleger ( Max French ) 2:3 27:30 Marco Pfleger ( Sasa Martinovic , Max French ) 3:3 47:30 David Zucker ( Thomas Brandl , Robin Just ) 3:4 61:33 Lubor Dibelka ( Marco Pfleger , Matt MacKenzie, 4:3 ) Strafminuten: Ravensburg 16 plus 10 Disz. Pokorny, Bad Tölz 16 plus 10 Disz. Weller. Zuschauer: 2516

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