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Fallzahlen leicht angestiegen – Ein guter Einbruchschutz ist wichtig

Symboldbild: K.Enderle

Die dunkle Jahreszeit gilt als Hochsaison für Einbrecher. Die Gefahr steigt vor allem dann, wenn ab Ende Oktober die Uhren wieder um eine Stunde zurückgestellt werden und es somit noch früher dunkel wird. Die Dunkelheit ist für Täter gut, ungesehener einzubrechen. Deshalb ist die Herbst- und Winterzeit aufgrund der frühen Dämmerung bei Einbrechern beliebter. Unter dem Motto der Uhrumstellung „Eine Stunde mehr für mehr Sicherheit“ haben die Polizeien der Länder im Herbst 2012 in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern aus der Versicherungswirtschaft, den Industrieverbänden und Errichterfirmen die bundesweite Öffentlichkeitskampagne K-EINBRUCH gestartet.

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Ziel ist, die Bevölkerung für eine eigenverantwortliche Einbruchsvorsorge zu sensibilisieren. Dazu wird am Uhrumstellungstag, dem 29.10.2023, der „Tag des Einbruchschutzes“ sein. Mit drei speziellen Aktionen rund um diesen „Tag des Einbruchsschutzes“ sind die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen vom Referat Prävention des Polizeipräsidiums Ravensburg in der Region präsent:

In Ravensburg auf der Oberschwabenschau wird es am Stand des Polizeipräsidiums Ravensburg, im Foyer der Oberschwabenhalle, extra einen speziellen Thementag „Einbruchschutz“ geben. Besucherinnen und Besucher der Oberschwabenschau haben am Freitag, 20.10.2023, während der Öffnungszeit der Messe die Gelegenheit, sich ausführlich bei den Experten der Polizei zu informieren.

Am Freitag, 27.10.2023, parallel zum Wochenmarkt nimmt die Polizeiliche Beratungsstelle in Friedrichshafen, Karlstraße 2, den Tag des Einbruchschutzes zum Anlass, eine Auftaktveranstaltung zur zukünftigen regelmäßigen Öffnung der Beratungsstelle durchzuführen. Experten informieren von 10 bis 14 Uhr ausführlich zum Thema Einbruchschutz. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind dazu in der Beratungsstelle willkommen. Zukünftig wird die Beratungsstelle in Friedrichshafen regelmäßig am ersten Freitag eines jeden Monats von 9 bis 13 Uhr geöffnet sein, sodass sich Bürgerinnen und Bürger ohne Voranmeldung über alle polizeilichen Themen informieren können.

Auch in Friedrichshafen werden auf der Messe „HausBauEnergie 2023“ vom 11. bis 12.11.2023 die polizeilichen Experten ebenfalls vertreten sein.

Ein Einbruch in die eigenen vier Wände ist für viele Menschen ein großer Schock.
Die Verletzung der Privatsphäre, das verloren gegangene Sicherheitsgefühl oder auch schwerwiegende psychische Folgen, die nach einem Einbruch auftreten können, sind für die Betroffenen meist schlimmer als der rein materielle Schaden. Durch richtiges Verhalten und die richtige Sicherungstechnik können jedoch viele Einbrüche verhindert werden.

Aufgrund der frühen Dämmerung ist auf eine Außenbeleuchtung rund um das Gebäude großen Wert zu legen. Stromnetzunabhängige Beleuchtungseinrichtungen mit Solarenergie über Bewegungsmelder gesteuert stellen eine gute Möglichkeit dar.

Einbrecher möchten nicht im Rampenlicht stehen und lassen von beleuchteten Gebäuden eher ab, weil das Entdeckungsrisiko um ein Vielfaches größer wird.

Gleichzeitig rückt auch die eigene Sicherheit in den Vordergrund. Auch die Bewohner lösen beim Annähern die Beleuchtung aus und bewegen sich somit im Hellen aufs Gebäude zu.

Auch die Innenbeleuchtung, über Zeitschaltuhren oder Dämmerungsschalter gesteuert, erzeugt einen bewohnten Eindruck. Ebenfalls können Akustikgeräte wie z. B. ein Radio darüber eingeschaltet werden, wenn man noch nicht zu Hause ist.

Bei guter Nachbarschaft kann auch das Zweitfahrzeug des Nachbarn vor der eigenen Garage oder im Hofraum abgestellt werden um Anwesenheit zu simulieren.

In Ergänzung zur Beleuchtung ist ein guter mechanischer Einbruchschutz besonders wichtig. Bauliche Schwachstellen werden durch geprüfte einbruchhemmende Bauteile sicherer gemacht. Denn: je länger Türen und Fenster dem Einbruch standhalten, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Täter aufgeben. Inzwischen bleibt es fast bei jedem zweiten Einbruch beim Versuch.

Bei den Einbrechern besonders beliebt sind Einsteigeorte in schlecht einsehbaren Gebäudebereichen wie Kellerabgängen oder Terrassenseiten. Vor allem bei großen Fenstertüren besteht oftmals Nachrüstbedarf.

Die mechanischen Sicherungen können im Einzelfall auch durch elektronische Sicherungen wie Video- und/oder Alarmanlagen sinnvoll erweitert werden. Den-nochgilt: Vor der Elektronik kommt die Mechanik!

Ganzjährig bietet das Polizeipräsidium Ravensburg nach Terminvereinbarung, kostenfreie sicherungstechnische Beratungen durch die Kriminalpolizeilichen Fachberater der Landkreise bei den Bürgerinnen und Bürgern zu Hause an. Für alle Bürgerinnen und Bürger sind die Kolleginnen und Kollegen aus dem Landkreis Ravensburg unter Tel. 0751/803-1048, aus dem Landkreis Sigmaringen unter Tel.

07571104-302 und aus dem Bodenseekreis unter Tel. 07541/36142-51 erreichbar. Per Mail erreichen Sie die Berater unter ravensburg.pp.praevention@polizei.bwl.de.

 

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