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Deutscher Amateurtheaterpreis für UK-Theatergruppe

Bild: Stiftung KBZO

Weiterer grandioser Erfolg für die UK-Theatergruppe der Geschwister-Scholl-Schule: Mit ihrem Stück „Roller im Roggen“ hat das Ensemble um ihre Macher Alex Niess (Theater Ravensburg) und Thorsten Mühl (Stiftung KBZO) den Deutschen Amateurtheaterpreis amarena 2020 in der Kategorie „Kinder- und/oder Jugendtheater“ erhalten.

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Die Preisjury zeichnet insgesamt Inszenierungen in vier Kategorien aus, die beispielhaft für die Qualität des Amateurtheaters stehen. Neben dem „Kinder- und/oder Jugendtheater“ werden die Kategorien „Schauspiel“, „Seniorentheater“ sowie „Inszenierung im Ländlichen Raum“ ausgezeichnet. In einem Online-Festival werden die PreisträgerInnen vom 10. bis 13. September 2020 geehrt. Während des Festivals vergibt das Publikum in der Kategorie „Theater ist Leben!“ den fünften Preis.

„Eine Auswahl unter 167 Bewerbungen zu treffen ist nicht einfach – vor allem nicht, wenn man sich die beachtliche Qualität vieler Inszenierungen anschaut“, resümierte der amarena-Kuratoriumsvorsitzende und Vizepräsident des Bundes Deutscher Amateurtheater (BDAT), Frank Grünert. Daher bedankt er sich auch bei der Fachjury, die unter dem Vorsitz von Jun.-Prof. Dr. Veronika Darian (Universität Leipzig) die schwere Aufgabe hatte, die PreisträgerInnen aus zwölf vorausgewählten Nominierungen zu bestimmen. Die Auswahl zeige eine Bandbreite des kreativen Potenzials, das im deutschen Amateurtheater auf die Bühne gebracht werde.

Die ausgezeichneten Inszenierungen stünden zudem exemplarisch dafür, was im Amateurtheater möglich sei. Das multimediale, politische und humorvolle Roadmovie „Roller im Roggen“ zeige, wie die Stärken eines ganzen Ensembles künstlerisch überzeugend und inklusiv in Szene gesetzt werden können. Die Story: Eine Gruppe junger Erwachsener bricht aus einem Wohnheim aus und Richtung England auf – wo sie allerdings nie ankommen.

„Was diese Gruppe an Spielfreude und Präzision, souveränem Umgang mit diversen Medien, Bühnenpräsenz und Zusammenspiel zu bieten hat, ist großartig“, schreibt Dr. Birte Werner, Programmleiterin Darstellende Künste an der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel, in ihrer Laudatio. Die meisten SpielerInnen des UK-Theaters sind auf einen Rollstuhl angewiesen, viele von ihnen nutzen Talker, um sich verständlich machen zu können. „Die Arbeit hat künstlerisch überzeugende Wege gefunden, allen Darstellenden Raum zu bieten, in dem sie sowohl ihre ganz unterschiedlichen Stärken präsentieren, als auch als Ensemble gemeinsam glänzen können“, betonte Werner.

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