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Auch Eispiraten Crimmitschau können Towerstars nicht stoppen

Mit dem siebten Auswärtssieg in Folge schossen sich die Towerstars am Dienstagabend an die DEL2 Tabellenspitze. Bild: F.Enderle

Die Ravensburg Towerstars haben sich auch gegen die Eispiraten Crimmitschau für eine taktisch disziplinierte Leistung mit drei Punkten belohnt und schossen sich mit einem 3:0 Auswärtssieg an die Tabellenspitze der DEL2.

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Beim Nachholspiel in Crimmitschau stand für die Oberschwaben eine Vorgabe ganz weit oben auf der Prioritätenliste: Nach der langen Busfahrt galt es, von Beginn an hellwach zu sein und keinen frühen Gegentreffer zu kassieren. Dies setzten die Cracks von Coach Peter Russell auch erfolgreich um. Zwar hatten beide Teams in den ersten 90 Sekunden jeweils eine Großchance auf dem Schläger, danach spielte sich das Geschehen weitgehend in der neutralen Zone ab. Beide Teams machten die eigene blaue Linie effektiv dicht, nennenswerte Torchancen kamen da kaum zustande.

Nach rund 10 Minuten hatten die Gastgeber, die zwei Tage zuvor Frankfurt nach Verlängerung bezwungen hatten, eine druckvolle Phase und Towerstars Torhüter Jonas Langmann bekam einiges an Arbeit zu bewältigen. Das Powerbreak kam da offensichtlich zum richtigen Zeitpunkt, denn danach wirkten die Oberschwaben wieder besser abgestimmt und hatten in der 13. Minute durch die Chancen von Robbie Czarnik sowie Charlie Saurault die Führung auf dem Schläger. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Eispiraten einen Mann auf der Strafbank.

Auf der Gegenseite prüften wenig später Marius Demmler sowie Patrick Pohl dann Jonas Langmann. Der Ravensburger Keeper hatte jedoch freie Sicht und konnte die Scheibe jeweils zu Seite lenken. Es blieb letztlich beim torlosen Unentschieden bis zur ersten Pause.

Zum zweiten Spielabschnitt kamen die Ravensburger Cracks äußerst selbstbewusst aus der Kabine und ließen die Angriffe druckvoll auf das Tor der Westsachsen rollen. Die reagierten in der 22. Minute mit mehr Härte, prompt setzte es gegen Ty Wishart eine Strafzeit. Das Powerplay konnten die Oberschwaben zwar nicht nutzen, doch David Zucker besorgte wenig später die verdiente Führung. Er schaltete an der eigenen blauen Linie blitzschnell und ein 2:1 Break verwandelte er eiskalt zum 0:1.

Den Towerstars tat dieser Treffer gut und der aufrechterhaltene Druck wurde alsbald auch zum zweiten Mal belohnt. Nachdem sich die zweite Sturmreihe im gegnerischen Drittel festgesetzt hatte, kam die Scheibe zurück zu Florin Ketterer. Dieser überraschte Eispiraten Keeper Luka Gracnar mit einem Schlenzer von der blauen Linie zum 0:2.

Crimmitschau versuchte es jetzt mit der viel zitierten Brechstange, doch auch dies brachte die Oberschwaben nicht vom Weg ab. Die Scheiben wurden weiterhin konsequent zum Tor gebracht und in der 33. Minute kam es zur nachhaltig wichtigen Szene. In der unübersichtlichen Spielertraube im Crimmitschauer Tor war der Puck mit dem Torhüter über die Linie gerutscht. Die Unparteiischen schauten sich die Szene lange am Videobeweis an – und sahen eine regulär erzielten Treffer von James Bettauer zum 0:3. Zwar gab es bis zur zweiten Pause ein paar gefährliche Szenen vor dem Tor von Jonas Langmannn, die 3-Tore Führung hatte allerdings auch nach zwei gespielten Abschnitten Bestand.

Die Oberschwaben machten im Schlussabschnitt keinerlei Anzeichen, den Vorsprung verwalten zu wollen. In allen Spielfeldzonen spielten sie konzentriert und konsequent weiter und letztlich brannte dann auch nichts mehr an. Torhüter Jonas Langmann feierte damit den zweiten Shutout und hätte es 8 Sekunden vor Schluss nicht noch ein kurzes Scharmützel zwischen Mario Scalzo und Towerstars Stürmer Fabien Dietz gegeben, wäre das Ravensburger Team ohne eine einzige Strafzeit ausgekommen.

„Wir haben gegen einen gefährlichen Gegner ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht und nicht wirklich viel zugelassen“, sagte ein hochzufriedener Towerstars Coach Peter Russell. Der überzeugende Auftritt und siebte Auswärtssieg in Folge bedeutete aufgrund der parallelen Niederlage der Löwen Frankfurt in Landshut den Sprung an die Tabellenspitze.


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