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Towerstars finden gegen Crimmitschau kein Rezept

Bild: Kim Enderle

Die Ravensburg Towerstars bleiben am Freitagabend leider ohne Punkte. Das Team von Coach Peter Russell unterlag den gut eingestellten Eispiraten Crimmitschau glatt mit 0:4.

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Mit Torhüter Jonas Langmann, Florin Ketterer, Julian Eichinger und Max Hadraschek fielen gleich vier Stammspieler krankheitsbedingt aus. Immerhin gab es grünes Licht für die Einsätze der zuletzt verletzten Stürmer Nick Latta und Josh MacDonald. 

In den Startminuten sahen die 2358 Zuschauer in der CHG Arena ein flottes Hin und Her, das noch keine wirklichen Torchancen brachte. Erstmals gefährlich für das von Jonas Stettmer gehütete Tor wurde es nach sechs Minuten, als Eispiraten-Topscorer Henri Kanninen aus halblinker Position den rechten Pfosten traf. Metallgeräusch gab es auch drei Minuten später, allerdings auf der Gegenseite. Charlie Sarault hatte sich mangels Anspielstation selbst durch die gegnerische Zone gekämpft und kam frei zum Schuss. Für Ilya Sharipov im Crimmitschauer Tor rettete die Querlatte.  Die Gäste aus Westsachsen störten die Angriffsbemühungen der Towerstars schon in der neutralen Zone äußerst effektiv. Dass in derartigen Spielen Strafzeiten eine bedeutende Rolle spielen, zeigte sich in der 13. Minute. Marvin Drothen musste wegen Beinstellens vom Eis und fünf Sekunden, bevor die Towerstars die Strafzeit überstanden hätten, traf Alexis D`Aoust frei am linken Pfosten postiert zum 0:1 für die Gäste. Der Gegentreffer schmeckte den Towerstars offensichtlich nicht. Meist verhakten sich die Stürmer an der gegnerischen blauen Linie. Gelegentliche Einzelaktionen brachten den Eispiraten Torhüter nur bedingt in Bedrängnis. Immerhin konnte die Ravensburger Abwehr den zweiten Gegentreffer verhindern, Chancen hierzu hatten die Gäste durchaus. 

Im zweiten Spielabschnitt starteten die Towerstars in numerischer Überzahl, doch auch hier agierte Crimmitschau clever und effektiv. Zwar gab es Schussmöglichkeiten von der blauen Linie, die gefährlichen Passwege in den Slot waren allerdings zugestellt. Nick Latta hatte dann eine Minute nach dem nicht genutzten Powerplay den Ausgleich auf dem Schläger, doch wieder rettete Sharipov.  Spielerisch bot das zweite Drittel ein ähnliches Bild wie in den ersten 20 Minuten. Die Towerstars waren gewillt, mit hohem Tempo in Richtung Tor zu spielen, doch Crimmitschau verteidigte die eigene blaue Linie weiterhin gut. Hinzu kam, dass die Gäste schnell umschalteten und die Oberschwaben verstärkter Kontergefahr ausgesetzt waren.

Der nächste Rückschlag für die Ravensburger Cracks folgte in der Schlussphase des zweiten Abschnitts. Denis Pfaffengut bekam eine Strafzeit wegen Hakens aufgebrummt und diesmal schlugen die Eispiraten zu, als sich die Unterzahlformation gerade wieder mit dem fünften Kollegen formieren wollte. Alexis D`Aoust war der Torschütze zum 0:2 in der 19. Minute. Welche Wirkung diese Gegentreffer für die Towerstars hatte, wurde 23 Sekunden später deutlich. Scott Feser schloss einen 3 gegen 2 Konter mit einem Schuss ins kurze Eck zum 0:3 ab, gleichzeitig der ernüchternde Stand zur zweiten Drittelpause.

Es war klar, dass die Towerstars in Abschnitt 3 einen schnellen Anschlusstreffer brauchen würden, prompt kamen sie zu durchaus guten Szenen schon in den Startminuten. Sam Herr und Charlie Sarault scheiterten aber genauso am Eispiraten-Keeper, wie drei Minuten später Marvin Feigl. Deutlich effektiver präsentierten sich zwei Zeigerumdrehungen später die Gäste und mit dem 0:4 in der 48. Minute war das Spiel vorentschieden. Danach brannte auch nichts mehr an. Die Towerstars wollten sich zwar mit dem torlosen Abend nicht abfinden, doch den Shutout ließ sich Ilya Sharpov nicht mehr nehmen. So blieb es beim aus Ravensburger Sicht enttäuschenden 0:4. Wir müssen das ganz schnell abhaken und wieder geschlossener auftreten, sagte Towerstars Coach Peter Russell nach dem Spiel. 

Am Sonntag sind die Towerstars zu Gast bei den Selber Wölfen. Spielbeginn ist um 17 Uhr, das Spiel wird live auf SpradeTV zu sehen sein. 

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