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Starker Auftritt der Towerstars gegen Krefeld

Bild: Kim Enderle

Im Kampf um die Top-Platzierungen in der DEL2 Hauptrunde haben die Ravensburg Towerstars einen wichtigen Erfolg verbucht. Zwar fiel der Sieg über den PENNY DEL Absteiger und Wiederaufstiegsaspirant Krefeld Pinguine mit 2:0 vermeintlich knapp aus, aufgrund der Spielweise und der Mehrzahl von hochkarätigen Möglichkeiten waren die drei Punkte aber hochverdient.

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Bezüglich der Aufstellung gab es für die Towerstars im Vorfeld eine eher weniger erfreuliche Nachricht. Neben den schon am Donnerstag gemeldeten Ausfällen Robin Drothen und Tim Gorgenländer musste auch noch Defensivroutinier Pawel Dronia aufgrund einer Covid-19 Infektion passen.

Beide Teams trennten vor der Begegnung nur zwei Punkte und der damit verbundene Kampf um den dritten Tabellenplatz bot von Beginn an ein flottes Spiel. Auf beiden Seiten lief die Scheibe flüssig durch die jeweiligen Angriffsdrittel, vor dem Tor stellten die Defensivabteilungen beider Teams die Passwege allerdings zu, sodass die 2060 Zuschauer noch auf die wirklich hochkarätigen Möglichkeiten warten mussten. Die Towerstars verbuchten durch Robbie Czarnik aber nach rund fünf Minuten ihre erste brandgefährliche Torchance, als er in den Slot zog und mit der Rückhand den Puck an die Schulter von Pinguine Torhüter Hendrik Hane lupfte.

Weitere vier Minuten später knallte ein Schuss von Kael Mouillierat an den linken Pfosten, die Szene leitete eine kurze Druckphase der Gäste ein. Jonas Langmann im Towerstars Gehäuse war aber hoch konzentriert auf dem Posten. Dass die Punkte sprichwörtlich hart umkämpft sein sollten, zeigte auch eine Szene in der 12. Minute. Nick Latta checkte den puckführenden Davis Koch hart, der Krefelder Stürmer war damit überhaupt nicht einverstanden. Am Ende der handfesten Auseinandersetzung saßen beide Akteure jeweils 2 plus 5 Strafminuten ab. In der Schlussphase des ersten Abschnitts legten die Towerstars dann sichtlich eine Schippe an Tempo drauf und dies wurde prompt belohnt. Max Hadraschek überraschte die komplette Krefelder Hintermannschaft mit einem klugen Diagonalpass in Richtung Tor, der von links entgegenstürmende Josh MacDonald hielt dann clever die Schlägerkelle rein, 1:0 in der 17. Minute. Der Jubel war groß und wurde nur eineinhalb Minuten noch einen Tick lauter. Während einer Strafzeit gegen Dominik Tiffels packte Luigi Calce einen förmlich tödlichen Pass aus, der von der Schlägerspitze von Max Hadraschek zum 2:0 veredelt wurde.

Die Führung verlieh den Oberschwaben für den zweiten Spielabschnitt viel Selbstvertrauen. Charlie Sarault hatte nach nur 45 gespielten Sekunden das 3:0 auf dem Schläger. Nach einem starken Pass von Oliver Granz aus der eigenen Zone konnte Charlie Sarault frei auf das Krefelder Tor ziehen, vor dem Tor versprang dem kanadischen Stürmer allerdings die Scheibe. Pech hatte auch Josh MacDonald rund eine Minute vor der zweiten Pause, als er am rechten Pfosten die Scheibe über die Linie drücken wollte, Alexander Weiß den Puck aber von der Linie kratzte. Davor verbuchten auch die Gäste weitere Chancen, doch Jonas Langmann hielt seinen Kasten sauber. Dies sollte sich letztlich auch nicht im Schlussabschnitt ändern. Auch wenn Krefeld hier und da den einen oder anderen Schuss auf das Ravensburger Tor brachte, die Towerstars hielten das Spiel unter Kontrolle. Letztlich war es dann auch nicht tragisch, dass der Schuss nach einem Alleingang von Robbie Czarnik nur an die Querlatte knallte. Nicht nur offensiv, sondern auch in der eigenen Zone wussten die Ravensburger Cracks an diesem Abend zu gefallen. Als sie sowohl in Unterzahl während einer Strafzeit gegen Denis Pfaffengut (48.) als auch die Herausnahme des Krefelder Torhüters zwei Minuten vor Ende souverän abwehrten, war der wichtige Sieg samt viertem Shutout für Goalie Jonas Langmann perfekt.

„Ich bin sehr stolz auf die Jungs. Wir haben schon im ersten Drittel den Kampf in diesem wichtigen Spiel angenommen und waren physisch präsent“, sagte Towerstars Geschäftsführer Sport, Daniel Heinrizi, der den für die britische Nationalmannschaft im Einsatz befindlichen Coach Peter Russell vertrat. Da der Tabellenzweite Kaufbeuren in Weißwasser zwei Punkte liegen ließ, kämpften sich die Towerstars wieder bis auf einen Punkt an die Allgäuer heran.

Einziger Wermutstropfen des Abends war der verletzungsbedingte Ausfall von Verteidiger Tim Sezemsky. Weitere Untersuchungen im Verlauf der Woche werden zeigen müssen, wie gravierend die Verletzung ist.

Nach dem Spiel präsentierte die Towerstars Clubführung noch eine bedeutende Personalie. So verlängerte Kapitän Sam Herr seinen Vertrag und wird auch nächste Saison für Ravensburg stürmen.

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