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Stadtorchester Ravensburg probt virtuell

In einer virtuellen Probe des Stadtorchesters erklärte Musikdirektor Harald Hepner seinen Musikern viel Wissenswertes rund um das Thema Marschmusik, z. B. die korrekten Abstände bei der Aufstellung der Orchesterformation. Bild: Stadtorchester Ravensburg

Welchen Unterschied macht es, ob ein Komponist seine Noten im 3/2-Takt oder im 6/4-Takt notiert? Welche Artikulation passt am besten zu welchem Konzertraum? Fragen, die Musikdirektor Harald Hepner mit seinen Musikerinnen und Musikern des Stadtorchester Ravensburg in den letzten Wochen vor dem Bildschirm besprochen hat. Denn seit Mitte Januar hat das Stadtorchester wieder einen Probeplan – Corona und dem Lockdown zum Trotz. Pünktlich um 19:30 Uhr startet jeden Montag die „virtuelle Probe“.

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„Einer der wenigen Vorteile des Lockdowns ist, dass wir im Orchester nun Dinge besprechen können, die im normalen Probenalltag zu kurz kommen“, so Hepner. Auf dem virtuellen Probeplan stehen deshalb Themen wie Akustik und Artikulation, musiktheoretische Feinheiten und Rhythmusübungen. Im aktuellen Themenblock geht es um die Marschmusik. Es wird geklatscht, gesummt und auch zu verschiedenen Aufnahmen selbst musiziert. Mit Hilfe von Notenbeispielen, Skizzen und Schaubildern gelingt es so auch „trockene“ Themen anschaulich zu vermitteln.

„Das gemeinsame Musizieren ist aber natürlich durch nichts zu ersetzen“, erklärt Hepner. Sobald die Regelungen es zulassen, plant das Stadtorchester wieder mit der Probenarbeit in kleinen Ensembles zu beginnen. Erste Open-Air-Auftritte sollen dann bald folgen.

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