rv-news.de
RavensburgSchussental

Praxen und Notaufnahmen stehen für alle Erkrankungen bereit

Die Kreisärzteschaft und die Oberschwabenklinik weisen darauf hin, dass die Praxen der niedergelassenen Ärzte und die Notaufnahmen der Krankenhäuser auch in Zeiten der Corona-Epidemie für alle anderen Erkrankungen dienstbereit sind. „Es geht uns darum, dass wenn nötig ärztliche Hilfe in Anspruch genommen wird, damit mögliche Risiken durch verzögerte Diagnostik und Therapie abgewendet werden“, betont Dr. Hans Bürger, der Vorsitzende der Kreisärzteschaft.

- Anzeige -
Jetzt bewerben!


Patientinnen und Patienten mit ernsthafteren  Gesundheitsbeschwerden sollten auch jetzt nicht zögern, eine Arztpraxis aufzusuchen, schreibt Dr. Bürger. Das gelte insbesondere für Menschen, die Blutverdünner nehmen oder aber an Bluthochdruck oder Diabetes leiden.

Wichtige Vorsorge- und Impftermine sollten wahrgenommen werden. Auch sollten Vorsorgeuntersuchungen für Säuglinge oder auch wichtige Impfungen in den ersten beiden Lebensjahren nicht verschoben werden, rät der Vorsitzende der Kreisärzteschaft.

Im Falle von leichteren akuten Erkrankungen oder einer Verschlechterung des Befindens bei chronischen Erkrankungen steht  weiterhin der Hausarzt oder gegebenenfalls dessen Vertretung während der regulären Sprechzeiten für die Patienten bereit, so Dr. Bürger. Nachts, am Wochenende oder an Feiertagen sollten sich die Patienten unter der bundesweit einheitlichen Rufnummer 116 117 an den ärztlichen Bereitschaftsdienst oder an die Notfallpraxen der Kassenärztlichen Vereinigung wenden.  Die niedergelassenen Ärzte würden Vorkehrungen in Ihren Praxen treffen, um Patienten vor der Ansteckung durch potenziell am Corona-Virus Erkrankte zu schützen, betont Dr. Bürger.

Sollten jemand Fieber über 38 Grad Celsius haben oder aber an Atemnot, Erkältungs- oder Grippesymptome wie Husten (mit oder ohne Auswurf), Halsschmerzen, Schnupfen, Geruchs- oder Geschmacksverlust, Durchfall oder Erbrechen leiden, sollte man sich grundsätzlich vorab telefonisch an den Hausarzt oder die Rufnummer 116 117 wenden.

In den Notaufnahmen werden auch weiterhin rund um die Uhr Verletzungen und Erkrankungen versorgt  bis hin zu schwerst verletzten Unfallopfern, Patienten mit Schlaganfall oder Herzinfarkt, unterstreicht Dr. Kerstin Kunz, Chefärztin der Notaufnahme am St. Elisabethen-Klinikum in Ravensburg. Die Versorgung von COVID-19-positiven oder -verdächtigen Patienten erfolge in der Notaufnahme räumlich getrennt von der Versorgung von Patienten ohne bekannten positiven Corona- Befund oder -Verdacht.

Umgehend die Rettungsleistelle unter der Nummer 112 sollte beispielsweise bei den folgenden Symptomen gerufen werden: stärkstem Schmerz, Druck oder Brennen auf der Brust, im Rücken, Hals oder dem linken Arm, bei starker Atemnot, bei Gefühlsstörungen oder Lähmungen an den Armen oder Beinen, bei plötzlichem Sehverlust, bei Beeinträchtigung des Bewusstseins oder Bewusstseinsverlust, bei schweren Verletzungen oder schweren Blutungen aus dem Magen- Darm- Bereich.

 

 

Print Friendly, PDF & Email