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Corona: Stadtverwaltung setzt aufs Homeoffice

Presse- und Service Infos der Stadt Ravensburg. Archivbild: F.Enderle

Große Teile der Ravensburger Stadtverwaltung arbeiten wegen der rasanten Ausbreitung des Corona-Virus ab sofort von zu Hause aus. Oberbürgermeister Daniel Rapp hat nach Mitteilung der städtischen Pressestelle diejenigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins „Home-Office“ geschickt, die – bezogen auf die derzeit kritische Lage – nicht zwingend in den städtischen Büros arbeiten müssen. Der Service für die Bürger bleibt aber eingeschränkt erhalten.

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Im Homeoffice arbeitet nun beispielsweise die Belegschaft der wegen Corona sowieso geschlossenen Kultur- und Freizeiteinrichtungen. Krisenrelevante Dienststellen dagegen, die sich mit Aufgaben der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, der sozialen Sicherung, oder – wie der Betriebshof – um Verkehrssicherheit und Stadtreinigung kümmern, bleiben in ihren Gebäuden. Alle Räume und Häuser sind aber grundsätzlich für die Öffentlichkeit geschlossen, die Mitarbeiter seien deshalb nur telefonisch, per Mail oder mit unaufschiebbarem Termin erreichbar.

„Als Stadtverwaltung stehen wir in zweierlei Hinsicht in großer Verantwortung und Fürsorgepflicht“, so Rapp, „zunächst natürlich für die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt, für die wir die bestmöglichen Leistungen in allen Lebenslagen erbringen. Aber auch als Arbeitgeber, indem wir auf die Erhaltung der Gesundheit der Kolleginnen und Kollegen achten.“ Es gehe, so der OB, für alle in Deutschland darum, die Infektionsketten so schnell wie möglich zu durchbrechen, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen. Deshalb hat er so viele Mitarbeiter wie möglich in eine „eigenverantwortliche Selbstisolation“ geschickt.

„Wir fahren die Leistungsfähigkeit der Verwaltung zurück, um sie insgesamt erhalten zu können“

Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp

Parallel dazu hat ihnen die städtische IT-Abteilung die Möglichkeit zur Sachbearbeitung, zum dienstlichen E-Mail-Verkehr und zum Zugriff auf das Stadt-Intranet vom heimischen PC aus eingerichtet. Einrichtungen wie der Betriebshof arbeiten in Schichtbetrieb ohne persönlichen Kontakt, um eine mögliche Ansteckung untereinander auszuschließen.

Ein weiterer Vorteil sei, so Rapp, dass für den Fall eines krankheitsbedingten Personalausfalls die Kollegen aus dem Homeoffice aktiviert werden könnten. Die neue Regelung wurde laut Stadtverwaltung zunächst für die kommenden vier Wochen angeordnet.

 

 

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