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Corona-Lage: Landkreis Ravensburg bleibt handlungsfähig

In einer Begegnung zum Jahresabschluss informierten sich Justiz- und Europaminister Guido Wolf, MdL (Mitte) und Landtagsabgeordneter August Schuler (rechts) bei Landrat Harald Sievers (links) über die aktuelle Corona-Situation im Landkreis Ravensburg. Bild: WKB Schuler

Die Corona-Herausforderungen des zu Ende gehenden Jahres 2020 haben der Landkreis Ravensburg und seine 39 Städte und Gemeinden in großer Solidarität gemeistert. Davon konnten sich Justiz- und Europaminister Guido Wolf und sein CDU-Wahlkreiskollege August Schuler anlässlich eines Informationsbesuches bei Landrat Harald Sievers überzeugen. Auf Einladung von August Schuler war Minister Wolf zum Jahresabschluss ins Schussental gekommen, um sich in einer Begegnung über die aktuelle Corona-Lage im Landkreis auszutauschen.

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Solidarität der kommunalen Basis

Landrat Harald Sievers berichtete über die Erfahrungen der vergangenen 10 Monate während beider Lockdown-Phasen. „Unsere starke kommunale Basis hat uns getragen“, so der Landrat. Durch die engagierte Mithilfe der Gemeinden konnte die notwendige Kontaktverfolgung ohne personelle Kapazitätsgrenzen umgesetzt werden. Einmal mehr dankte Landrat Sievers den Bürgermeistern und ihren Verwaltungen für diese rasche Unterstützung.

„Unsere Bürgermeister haben ihre sozialen Netzwerke und ihre genauen Menschen- und Ortskenntnisse eingebracht – das hat dem Landkreis sehr geholfen.“

Landrat Harald Sievers

Ein Beispiel, das von weiteren Landkreisen übernommen wurde. Damit konnte die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis mit einem Wert von unter 50 lange niedrig gehalten werden. Mit Stand vom 30.12. liegt die Rate inzwischen bei 126,5. In den vergangenen Monaten wurde ergänzend das Gesundheitsamt des Landkreises als zuständige Behörde von 50 auf 140 Mitarbeiter aufgestockt werden. „Wir sind und bleiben als Landkreis in der Corona-Pandemie handlungsfähig“, resümierte Harald Sievers.

Impfzentrum des Kreises ist betriebsbereit

Das Kreis-Impfzentrum ist bereits in der Oberschwabenhalle eingerichtet und seit Weihnachten betriebsbereit. Aufgebaut wurde die „Impfstrasse“ mit Kabinen vom THW unter der Leitung von Kreisbrandmeister Oliver Surbeck. Das Impfzentrum und dessen betriebliche Organisation mit bis zu 60 Personen, darunter auch Ehrenamtliche, liegt in der Verantwortung des Landkreises. Das Land ist zuständig für die medizinischen Aufgaben wie das Impfpersonal und die Impfplanung. Ab 15. Januar soll das Impfzentrum in Betrieb gehen. Der Landkreis erwartet ergänzend mobile Impfteams, die etwa in den Senioren- und Pflegezentren aktiv werden, betonte Harald Sievers. Wie steht es um die Situation der Corona-Intensivbetten, erkundigte sich Minister Guido Wolf. Die Kapazitäten im Elisabethen-Klinikum in Ravensburg wie im Westallgäu-Klinikum Wangen seien aktuell ausreichend. Beide OSK-Kliniken, Mediziner und Pflegepersonal seien für die Intensivpflege hervorragend aufgestellt und arbeiteten mit höchstem Engagement, bedankte sich der Landrat. Mittelfristig werden die Erfahrungen mit der Corona-Pandemie zu einer Diskussion über die Krankenhauslandschaft in Baden-Württemberg, die Gesundheitsfürsorge und deren Finanzierbarkeit durch Bund und Länder führen, so Minister Guido Wolf und August Schuler, MdL im Austausch mit Landrat Harald Sievers.

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