Über 50 verschiedene Berufe zum Anfassen, Erleben und Mitmachen – das und noch viel mehr bot das „BBW Open“, dem Tag der offenen Tür des Berufsbildungswerks Adolf Aich (BBW) der Stiftung Liebenau, am vergangenen Wochenende seinen rund 1 300 Besucherinnen und Besuchern.
Ob beim Rundgang durch Werkstätten, Klassenräume oder Wohnheim, ob drinnen oder draußen bei strahlendem Sonnenschein: An jeder Ecke des rund 35 000 Quadratmeter großen Veranstaltungsgeländes in der Ravensburger Schwanenstraße gab es unter dem Motto „Informieren, erleben, staunen“ etwas Spannendes zu entdecken: ein Berufe-Quiz hier, ein Gewinnspiel dort oder eine Bastelaktion nur wenige Türen weiter. So konnten Kinder ihre kreativen Mitbringsel selbst herstellen – zum Beispiel die eigene Teemischung in der Altenpflegehilfe oder ein Holzkreisel im Schreinerzentrum.
Die Maler- und Lackiererazubis besprühten T-Shirts mit bunten Motiven nach Wahl, oder man war live dabei, als angehende Zerspanungsmechaniker in der Metallwerkstatt Teile zufrästen. Die eigene Geschicklichkeit beweisen konnten kleine und große Gäste unter anderem mit dem Gabelstapler – entweder beim Rangieren durch virtuelle Lager in der Simulation vor den Bildschirmen oder am Steuer eines echten Fahrzeugs. Sportlich Aktive machten bei verschiedenen Kletteraktionen oder auch beim Spendenlauf zugunsten der BBW-Initiative „Berufliche Chancen für Afrika“ mit.
Dazu gab es natürlich viele Informationen rund um die Möglichkeiten für Menschen mit besonderem Teilhabebedarf: Durch Förderung und Betreuung in den Beruf starten oder in diesen wieder einsteigen. Welche Maßnahmen kommen in Frage? Wie unterstützen einen dabei die sozialpädagogischen und psychologischen Fachdienste? An wen muss man sich wenden? Die Bildungsexperten des BBW standen allen Interessierten mit ihrem Know-how Rede und Antwort.
Und neben den vielleicht zukünftigen Azubis und ihren Angehörigen war das diesjährige „BBW Open“ auch wieder ein beliebter Treffpunkt für viele Ehemalige. Es gab ein Wiedersehen mit Ex-Kolleginnen und -kollegen sowie früheren Lehrkräften aus Berufsschule und Ausbildung.