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Rutenfest

800 Christen feiern Rutenfest-Gottesdienst

Bild: Herbert Stoll / Seelsorgeeinheit Ravensburg-Mitte)

Etwa 800 evangelische und katholische Christen haben am Rutensonntag einen ökumenischen Gottesdienst gefeiert. Aufgrund der unsicheren Wetterlage am Morgen wurde die Feier vom Marienplatz in die Liebfrauenkirche verlegt. Der katholische Pfarrer Hermann Riedle griff in seiner Predigt in Reimform die Botschaft des Rutentheaters für Alltag und Glaube auf.

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Das von Kindern und Jugendlichen dargestellte Märchen aus Tausend und einer Nacht von Aladin und der Wunderlampe habe auch eine tiefere Botschaft für heute. Im Leben zähle schlussendlich nicht Reichtum und Macht, sondern die Liebe unter den Menschen sowie die Aufrichtigkeit untereinander. So komme auch der Geist aus der Lampe an seine Grenzen, denn die Liebe von anderen zu gewinnen, könne er nicht vollbringen: „Das ist allein des Menschen Tat.“ Und weiter reimte Pfarrer Riedle: „Wer sich von der Liebe lässt lenken, kann sie auch an andere verschenken.“ Die Gläubigen applaudierten für diese Worte.

Der Gottesdienst wurde musikalisch gestaltet von der Dudelsackgruppe „Mehlsäcke“, dem vereinten Posaunenchor der evangelischen Kirchen Ravensburg sowie dem Kinderchor der katholischen Kirchengemeinden. Die Fürbitten trugen die Rutenkinder vor. Die Kollekte wurde gesammelt für den Verein „Frauen und Kinder in Not“. Psalmgebet, Vaterunser und der Hymnus „Großer Gott wir loben dich“ zeigten das ökumenische Miteinander der Christen. Der evangelische Pfarrer Martin Henzler-Hermann und Pfarrer Riedle baten Gott um seinen Segen für die Rutenfesttage. Ins Rutenlied „Willkommen uns, du Tag der Freude!“ und ins Heimatlied „Mein Ravensburg“ stimmten die Mitfeiernden zum Abschluss kräftig ein.

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