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Towerstars verpatzen erste Generalprobe

John Henrion verpasst hier knapp, im Gegenzug trifft Bietigheim zum 4:1. Bild: F.Enderle

Die Ravensburg Towerstars haben auch in Bietigheim einen derben Abend erlebt. Das Team von Rich Chernomaz unterlag deutlich mit 2:7. Wie schon am vergangenen Sonntag in eigener Halle war ein schwaches Startdrittel der Knackpunkt.

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Die Gastgeber legten nach dem Anspielbully sprichwörtlich los wie die „Feuerwehr“. Schon nach 9 Sekunden brannte es lichterloh vor dem Ravensburger Tor, nach 70 Sekunden musste Mathieu Pompei das erste Notfoul ziehen. Immerhin überstanden die Towerstars die numerische Unterzahl schadlos. Gerade als das Team von Coach Rich Chernomaz auf dem Weg ins Spiel schien, platze der erste Gegentreffer dazwischen. Robert Kneisler konnte sich hinter dem Tor die Scheibe zurechtlegen und überraschte Olafr Schmidt danach aus spitzem Winkel mit einem Rückhandschuss unter die Latte.

Eine derartige Startphase hatten sich die Oberschwaben freilich nicht vorgestellt, doch David Zucker wetzte die Scharte zwei Minuten später aus. Die Steelers hatten einen Mann auf der Strafbank, nur 15 Sekunden benötigten die Ravensburger Überzahlformation für den 1:1 Ausgleich. Drei Minuten später folgte aber schon wieder der nächste Rückschlag. Nach einem Puckverlust in der neutralen Zone ging es blitzschnell und die Bietigheimer Topreihe, die den Towerstars schon im Heimspiel am vergangenen Sonntag derbe Kopfschmerzen bereitete, schlug beim 2:1 zu. Bietigheim schien wie in einem Rausch und ließ innerhalb von nur zweieinhalb Minuten zwei weitere Treffer nachfolgen. Das 4:1 entstand besonders bitter, denn Sekunden zuvor hatte John Henrion bei einem Alleingang den Anschlusstreffer auf dem Schläger. Sein Puck rutschte aber knapp am rechten Pfosten vorbei.

Im zweiten Spielabschnitt wirkten die Ravensburger Cracks etwas frischer. Sie checkten aggressiv vor und konnten damit den gegnerischen Spielaufbau meist stören. Das sorgte endlich wieder einmal für offensiven Druck und Andreas Driendl hatte nach knapp einer Minute eine gute Einschussmöglichkeit auf dem Schläger. Die Towerstars verbuchten auch in den Minuten danach optische Vorteile, konnten diese aber nicht in Treffer ummünzen. Nach einem minutenlangen offenen Schlagabtausch übernahmen in der Schlussphase des zweiten Drittels aber wieder die Steelers das Geschehen – und das konsequent. In der 39. Minute bedankte sich Yannick Wenzel beim 5:1 dafür, dass die Towerstars Abwehr unter Druck den Puck in der eigenen Zone vertändelte, 34 Sekunden später wurde Olafr Schmidt beim 6:1 von einem abgefälschten Puck am kurzen Pfosten überrascht.

Towerstars Coach Rich Chernomaz nahm Olafr Schmidt vom Eis und gab dem Nürnberger Neuzugang Niklas Treutle die Möglichkeit für das Debüt im Ravensburger Trikot. Dieser hatte schon nach 25 im Schlussdrittel gespielten Sekunden Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Matt McKnight tauchte völlig frei vor seinem Tor auf, er konnte den Winkel jedoch effektiv verkürzen. Die Towerstars kamen in der 47. Minute durch energisches Nachsetzen von Robbie Czarnik zum 6:2 und hatten kurz danach in Überzahl mehrere gute Möglichkeiten. Für eine Wende war das allerdings zu wenig, zumal Bietigheim in der 52. Minute auf 7:2 erhöhte und auch Niklas Treutle zum ersten Mal geschlagen war. Dabei blieb es dann auch, weil der Torhunger der Gastgeber gestillt war und die Towerstars eine Überzahlmöglichkeit in der Schlussphase nicht mehr für eine Resultatsverbesserung nutzen konnten.

Am Sonntag haben die Towerstars in eigener Halle die Chance, die Generalprobe vor dem Hauptrundenstart deutlich erfreulicher zu gestalten. Gegner um 18.30 Uhr ist der ESV Kaufbeuren. Leider muss das Spiel aufgrund behördlicher Richtlinien ohne Zuschauer stattfinden.

Die Begegnung wird wie gewohnt live auf www.sprade.tv zu sehen sein.

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