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„So gelingt Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Behinderungen“

Freuten sich über den gegenseitigen Austausch: IWO-Geschäftsführer Martin Fröhlich, MdB Benjamin Strasser, CAP-Marktleiter Oliver Oelhaf, CAP-Mitarbeiter Daniel Häusler, IWO-Bereichsleiter Moritz Prokein. Foto: Sheila Müller

Im Rahmen seiner Sommertour hat der Bundestagsabgeordnete Benjamin Strasser (FDP) dem CAP-Markt in Weingarten einen Besuch abgestattet. „Ich kenne den CAP-Markt natürlich sehr gut und schon lange, auch weil ich hier unweit meines Wahlkreisbüros noch schnell mal was einkaufen kann“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesjustizministerium.

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Der von den Integrations-Werkstätten Oberschwaben (IWO) betriebene Lebensmittelmarkt hat in den vergangenen Wochen einige Maßnahmen getroffen, „um die Stress-Situationen für die MitarbeiterInnen mit Handicap zu reduzieren“, wie IWO-Geschäftsführer Martin Fröhlich erläutert. Zu diesen Maßnahmen zählen die Reduzierung der Öffnungszeiten durch eine temporäre Schließung am Samstag sowie die Reduzierung bzw. Modifizierung des Produktsortiments mit dem Fokus auf Bio- und regionale Waren. „Dadurch wird auch Platz geschafft und die Barrierefreiheit ist wieder gewährleistet“, erklärt Marktleiter Oliver Oelhaf und benennt weitere Vorteile der zuletzt auch in der Öffentlichkeit diskutierten temporären Samstagschließung: „Während die MitarbeiterInnen mit Behinderung durch die nun möglichen Wochenendheimfahrten zwei Tage am Stück ihren Akku aufladen können, werden am Samstag im Markt Logistik- und Büroarbeiten wie Bestellungen, Einräumen von Neuanlieferungen oder Werbemaßnahmen durch das Personal erledigt.

Benjamin Strasser, der von der Leiterin seines Wahlkreisbüros Tina Liebsch begleitet wurde, zeigte sich beeindruckt von dem inklusiven Konzept, das im CAP-Markt verfolgt wird: „An diesem hervorragenden Beispiel sieht man, wie die Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Behinderungen gelingen kann, aber vor welchen Herausforderungen wir alle gemeinsam stehen. Die Parteien der Ampelregierung legen in ihrem Koalitionsvertrag einen Schwerpunkt auf dieses Thema.“

Martin Fröhlich und Bereichsleiter Moritz Prokein erläutertem dem interessierten und sehr gut vorbereiteten Gast Konzeption und Entwicklung des CAP-Marktes, „der nahe am allgemeinen Arbeitsmarkt und auch deshalb sehr wichtig ist“. Gleichzeitig betonten die IWO-Vertreter die Bedeutung der Werkstätten „als Chance und Sprungbrett, um den Weg auf eben diesen allgemeinen Arbeitsmarkt zu finden“, aber auch „als geschützter und sicherer Arbeitsplatz, welchen viele MitarbeiterInnen mit Handicap auch brauchen und schätzen“.

 

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