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Schulbeginn: Polizei kündigt verstärkte Kontrollen an

Bild: Kim Enderle

Schülerinnen und Schüler, aber auch andere Verkehrsteilnehmer, müssen sich im Hinblick auf das neue Schuljahr mit Präsenzunterricht wieder an neue Gegebenheiten im Straßenverkehr gewöhnen.

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Polizeipräsident Uwe Stürmer appelliert deshalb an alle, die zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Kraftfahrzeugen unterwegs sind, in den nächsten Tagen und Wochen erhöhte Vorsicht, insbesondere im Bereich von Schulen, Schulwegen und Schulbushaltestellen, walten zu lassen.

„Mit 30 Schulwegunfällen sind diese Unfälle im vergangenen Jahr um vier zurückgegangen, was einen neuen Tiefstwert in den letzten fünf Jahren bedeutet“, sagt Stürmer. Sechs Personen seien dabei schwer und 36 leicht verletzt worden, acht Schüler seien dabei zu Fuß unterwegs gewesen, 19 als Radfahrer und drei als Lenker eines Leichtkraftrades. Hier zeige sich, so der Leiter des Polizeipräsidiums Ravensburg, dass die kontinuierliche Verkehrspräventionsarbeit wie Schulwegtraining, Radfahrausbildung, Schulbustraining und Unterrichte in weiterführenden Schulen sowie andere Präventionsprojekte und die Unterstützung von Partnern durchaus Früchte trage.

„Insbesondere die gegenseitige Rücksichtnahme ist für ein sicheres Miteinander im Straßenverkehr elementar.“

Polizeipräsident Uwe Stürmer

Diese Entwicklung zu verstärken und sich nicht auf diesen Zahlen auszuruhen, sei auch im laufenden Jahr ein Schwerpunkt der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit, so der Polizeichef. Zu dieser zählen neben der klassischen Präventionsarbeit auch die nächste Woche beginnenden Verkehrskontrollen im Umfeld von Schulen und Kindergärten, welche die Polizei mit Unterstützung der Städte und Kommunen durchführe.

„Ziel ist es“, so Stürmer, „zum Schulbeginn den Verkehrsteilnehmern die bestehenden Verkehrsregeln in Erinnerung zu rufen und bewusst zu machen. Die in der Überwachung eingesetzten Beamtinnen und Beamten werden dabei ein Hauptaugenmerk auf folgende Schwerpunkte legen:

  • Gurtanlege- und Kindersicherungspflicht
  • Geschwindigkeit, insbesondere an Stellen mit erhöhten Unfallgefahren für Kinder und Jugendliche
  • Verhalten der Kraftfahrzeugführer gegenüber öffentlichen Verkehrsmitteln und Schulbussen sowie an Bushaltestellen, Fußgängerfurten und -überwegen
  • Park- oder Halteverbote auf Geh- und Radwegen, Schutzstreifen für Radfahrer, an Kreuzungen und in unübersichtlichen Kurvenbereichen, in „zweiter Reihe“, an Bushaltestellen oder an Fußgängerüberwegen
  • Nutzung von Mobiltelefonen und elektronischen Kommunikations-, Informations- oder Unterhaltungsgeräten während der Fahrt
  • Technischer Zustand von Fahrrädern, insbesondere der Zweiräder von Kindern und Jugendlichen auf dem Weg von und zur Schule
  • Verhalten von Schülerinnen und Schülern auf ihren Schulwegen . zu Fuß und mit dem Fahrrad

Wie der Polizeipräsident weiter ausführt, gebe es durchaus Möglichkeiten für die Eltern, den Schulanfängern den Start ins Schulleben sicherer und angenehmer zu gestalten:

  • Üben Sie mit Ihrem Kind den Schulweg und weisen Sie es auf die Gefahrenstellen hin. Ganz wichtig ist eine feste Route. Ein vertrauter Weg gibt die nötige Sicherheit.
  • Lassen Sie Ihre Kinder, sofern möglich, zu Fuß zur Schule gehen. Nur so lernen sie sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen.
  • Mit dem Fahrrad sollten die Schüler erst zur Schule fahren, wenn sie die Radfahrausbildung absolviert  haben.
  • Wenn es denn sein muss, dass Sie Ihr Kind mit dem Auto zur Schule bringen, achten Sie immer darauf,  dass Sie die gängigen Sicherungsmöglichkeiten benutzen. Verzichten Sie darauf, Ihr Kind direkt vor den Eingang zu fahren, da hierdurch oftmals gefährliche Situationen entstehen.
  • Seien Sie Ihren eigenen und auch fremden Kindern im Straßenverkehr stets ein Vorbild.

Weitere Informationen und Tipps zum sicheren Schulweg finden Sie im Internet unter: www.gib-acht-im-verkehr.de www.schuetze-dein-bestes.de www.das-kleine-zebra.de

 

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