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Ewald legt Amt des Oberbürgermeisters in Weingarten nieder

Bild: Stadt Weingarten

In der heutigen Sitzung des Gemeinderates gab Weingartens Oberbürgermeister Markus Ewald bekannt, dass er aus gesundheitlichen Gründen seine Amtszeit nicht wie geplant bis Ende 2024 ausfüllen wird, sondern – in Abstimmung mit dem Regierungspräsidium Tübingen – bereits Ende Januar 2022 sein Mandat niederlegen werde. Mit dieser Entscheidung folgt Ewald dem dringlichen Rat seiner Ärzte und möchte mit seinem frühzeitigen Ausscheiden bestmöglich den Weg für eine/n Nachfolger/in im Amt bereiten.

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„Seit 2008 bin ich mit Herzblut und Leidenschaft Oberbürgermeister der Stadt Weingarten und gemeinsam haben wir in dieser Zeit viele Herausforderungen gemeistert und wegweisende Projekte auf den Weg gebracht“, leitete Ewald in der heutigen Sitzung sichtlich bewegt in den kurzfristig angesetzten Tagesordnungspunkt ein. Speziell die letzten zwei Corona-Jahre hätten, laut Ewald, sowohl Verwaltung als auch Rat viel abverlangt und alle Beteiligten teils an die Grenzen ihrer persönlichen Leistungsfähigkeit gebracht.

„Ich kann Ihnen heute versichern“, so Ewald weiter, „dass ich alles getan habe, um meine Leistungsfähigkeit so gut es unter den gegebenen Umständen möglich war, nach meinem schweren Verkehrsunfall im Dezember 2018 zurückzuerlangen. Allerdings muss ich heute eingestehen“, so Ewald weiter, „dass es in den vergangenen Monaten immer wieder Momente gab, die mir klar vor Augen geführt haben, dass – wenn ich mich weiter über die Warnsignale meines Körpers hinwegsetze – mein Gesundheitszustand weiter erheblichen Schaden nehmen wird. Auf dringendem Anraten meiner Ärzte musste ich nun die schwere Entscheidung treffen, Ende Januar 2022 mein Amt als Oberbürgermeister niederzulegen.“

Bis dahin wolle er nicht nur einer neuen Bürgermeisterin bzw. einem neuen Bürgermeister den Weg ebnen, sondern auch dringliche Projekte wie die Haushaltsplanung 2022 und die Zukunft des 14 Nothelfer Areals bestmöglich mitgestalten: „Wir werden noch einige Sitzungen zusammen durchführen“, so Ewald abschließend gegenüber den Mitgliedern des Rates, „aber ich danke Ihnen bereits heute für das partnerschaftliche Miteinander – und für Ihr Verständnis für meine Entscheidung.“

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