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Ermittlungen gegen Telefonbetrüger – Zeugenaufruf

Beamte der Kriminalpolizeidirektion Friedrichshafen ermitteln seit Mittwoch wegen zwei Fällen von Telefonbetrug im Landkreis Ravensburg sowie im Bodenseekreis. In einem der Fälle konnten die Betrüger mehrere tausend Euro erbeuten, in dem anderen Fall wurde der Betrug gerade noch durch aufmerksame Bankmitarbeiter verhindert.

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Das Vorgehen der Täter war jeweils das gleiche: Sie meldeten sich per Telefon bei den Seniorinnen und gaben sich ihnen gegenüber als Polizeibeamter aus. Der Anrufer teilte jeweils mit, dass die Polizei mehrere Einbrecher festgenommen habe und einer davon noch flüchtig sei. Bei den festgenommenen Personen habe man einen Zettel mit den Namen der Seniorinnen gefunden. Der Telefonbetrüger wies die älteren Damen an, das Geld von ihrem Bankkonto abzuheben, um dieses in Sicherheit zu bringen, da die Einbrecher auch Unterschriften fälschen würden, um an das Geld auf den Konten zu gelangen. Dieser Aufforderung kam eine der zwei Angerufenen, eine Frau aus Tettnang, nach. Sie hob mehrere tausend Euro von ihrem Konto ab und deponierte das Bargeld auf Anweisung des falschen Polizeibeamten in einem Kuvert vor ihrer Haustür, wo es von den Tätern abgeholt wurde. Erst später bemerkte sie, dass sie Opfer einer Straftat geworden war und benachrichtigte die Polizei. In diesem Fall bittet die Kriminalpolizei um Hinweise aus der Bevölkerung: Wer hat am Mittwoch, 25.09.2019, verdächtige Personen oder Fahrzeuge zwischen 17.00 Uhr und 18.30 Uhr in der Jahnstraße beobachtet? Hinweise bitte unter Tel. 07541-701-0 an die Polizei Friedrichshafen.

In einem weiteren Fall in Ravensburg, der sich am Mittwoch ereignete, hatte eine 83-jährige Dame dank aufmerksamer Bankmitarbeiter gerade noch Glück. Sie wollte, wie von den Tätern verlangt, eine fünfstellige Summe vom Konto abheben. Der betreffende Mitarbeiter der Sparkasse wurde jedoch aufmerksam und wies die 83-Jährige auf die Betrugsmasche hin. Daraufhin wurde die Polizei verständigt und leitete Ermittlungen ein.

Informationen zu dem Betrugsphänomen „Falscher Polizeibeamter“ sowie zu weiteren Betrugsmaschen und Tipps, wie man sich schützen kann, finden sich auf den Internetseite der Polizeilichen Kriminalprävention unter www.polizei-beratung.de.

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