Die Stadt Ravensburg entwickelt derzeit an verschiedenen Stellen neue Flächen für Unternehmen. So hat der Gemeinderat erst kürzlich den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan zur Erweiterung des Gewerbegebietes Karrer beschlossen. Somit kann die Vermarktung der neuen Flächen beginnen. Die etwa vier Hektar große Erweiterung des Gewerbegebietes Karrer liegt zwischen Untereschach und Oberzell und verfügt über einen direkten Anschluss an die B 30. Dort sollen vor allem produzierende Unternehmen oder Unternehmen aus der Logistikbranche angesiedelt werden. Schon im kommenden Jahr möchte die Stadt die ersten Grundstücksvergaben durchführen.
Des Weiteren hat der Gemeinderat mit dem Aufstellungsbeschluss Ende September grünes Licht für die Planung der Erweiterung des Gewerbegebietes in Mariatal gegeben. Etwa 10 Hektar groß soll die Erweiterung dort sein. Insbesondere möchte die Stadt hier Flächen für Handwerksbetriebe zur Verfügung stellen. So soll es in diesem Gewerbegebiet auch kleine bis mittelgroße Grundstücke geben.
Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp betont die hohe Bedeutung der neuen Gewerbeflächen: „Wir haben weiterhin eine hohe Nachfrage von Unternehmen, die sich in Ravensburg ansiedeln oder erweitern wollen. Mit den neuen Gewerbeflächen sorgen wir dafür, dass wir Ravensburger Unternehmen Standortentwicklungen vor Ort anbieten können und diese nicht abwandern. So bleiben die Arbeitsplätze in der Stadt. Zudem können dann auch wieder neue Ansiedlungen ermöglicht werden. Mir ist auch besonders wichtig, dass wir mit der geplanten Erweiterung Mariatals auch zukünftig Standortentwicklungen mit kleinteiligem Flächenbedarf möglich machen können. Hierfür hatten wir in der Vergangenheit leider kein Angebot und mussten auch Unternehmensabwanderungen in die Region in Kauf nehmen.“
Andreas Senghas, Wirtschaftsförderer der Stadt Ravensburg ergänzt: „Es ist daher wichtig, dass wir Vorratsflächen haben, auch um bei teilweise kurzfristig angemeldetem Flächenbedarf der Unternehmen als Stadt schnell handeln und diese Unternehmensentwicklungen umsetzen zu können.“
In einem gemeinsamen interkommunalen Projekt engagiert sich die Stadt Ravensburg auch bei der Entwicklung des interkommunalen Gewerbegebietes Mittleres Schussental auf den Gemarkungen Baindt und Baienfurt an der B 30. Ein Zweckverband hierzu wurde bereits gegründet. Hier soll perspektivisch ein rund 60 Hektar großes Gewerbegebiet entstehen, wobei die Planungen hierfür erst begonnen und die Vermarktung von ersten Teilflächen hier noch einige Jahre dauern wird.
Auch wenn es für die Wirtschaftsentwicklung deutschlandweit eher schwierige Zeiten sind, hat sich die Wirtschaft in Ravensburg insgesamt zuletzt positiv entwickelt. Um diese Entwicklung auch in Zukunft zu ermöglichen, bedarf es der passenden Rahmenbedingungen – auch auf kommunaler Ebene: Ravensburg möchte Unternehmen auch zukünftig Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Die Stadt ist deshalb in ständigem Austausch mit der Wirtschaft. Es werden stets auch Nachverdichtungspotentiale in den bestehenden Gewerbegebieten unter die Lupe genommen, mit den Unternehmen vor Ort besprochen und umgesetzt.
Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp: „Mir ist es wichtig, als Stadt den Unternehmen ein verlässlicher Partner zu sein. Neue Gewerbeflächen sind essenziell für die wirtschaftliche Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Ravensburgs. Und die Unternehmen selbst brauchen eine Perspektive, sich kurz-, mittel- oder langfristig entwickeln zu können.“
INFOS
Weitere Informationen zu den geplanten Gewerbegebieten und dem Vergabeverfahren: Stadt Ravensburg, Stabstelle Wirtschaftsförderung, Ansprechpartner: Andreas Senghas, Leiter der Wirtschaftsförderung, Telefon 0751 822800, E-Mail: andreas.senghas(at)ravensburg.de


