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Verstärkte polizeiliche Präsenz am 1. Mai-Wochenende

Bild: KIm Enderle

Nicht nur dem alljährlichen Treiben in der Nacht zum 1. Mai mit den als „Maischerzen“ gedachten Aktivitäten, die oftmals mit Sachbeschädigungen und teilweise hohen Schadenssummen einhergehen, galt das Augenmerk der eingesetzten Polizeikräfte am vergangenen Wochenende. Mit der erhöhten Präsenz sollte auch insbesondere möglichen Verstößen von Personengruppen gegen die aktuell geltenden Bestimmungen der Corono-Verordnung begegnet werden. Dazu war neben den Streifenwagenbesatzungen, die auch das angemeldete und nicht angemeldete Demonstrationsgeschehen im Blick behielten, neben Fahrrad- auch Segway-Streifen im Einsatz. Insgesamt wurden von den eingesetzten Kräften über das verlängerte 1. Mai-Wochenende rund 300 Fahrzeuge und nahezu 900 Personen kontrolliert. Dabei stellten die Beamtinnen und Beamten 45 Verstöße gegen die Corona-Verordnung fest.

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Einmal mehr waren dies meist Zuwiderhandlungen gegen das Kontaktverbot und die Abstandsregelung. Ein teures Nachspiel wird das Verhalten eines 17-Jährigen haben, der am vergangenen Donnerstagabend gegen 22.40 Uhr nach einer erheblichen Ruhestörung in stark alkoholisiertem Zustand von der Polizei in Überlingen zusammen mit einer ebenso unter Alkoholeinfluss stehenden 37-jährigen Familienangehörigen in Gewahrsam genommen werden musste (wir berichteten). Der Jugendliche versuchte nicht nur die Beamten mit Kopfstößen, Tritten und Bissen zu attackieren, sondern bespuckte die Polizisten auch, nicht ohne zu erwähnen, am Corona-Virus erkrankt zu sein.

Erst später räumte der 17-Jährige ein, einen „Scherz“ gemacht zu haben. Zu den strafrechtlichen Konsequenzen kommen nun auf den Jugendlichen auch die Kosten für den Polizeieinsatz einschließlich der Unterbringung in der Ausnüchterungszelle und Reinigungskosten für den Streifenwagen zu, die sich auf über 400 Euro belaufen.

 

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