Ravensburg bekommt ein neues Frauen- und Kinderschutzhaus. Finanziert wird es
zum Teil über Zuschüsse des Landes, aber auch aus Eigenmitteln. In der Dezembersitzung des
Gemeinderates hat sich die SPD-Fraktion klar für diese Maßnahme ausgesprochen, genügt doch das alte
Gebäude bei weitem nicht mehr den Anforderungen.
Die Nachfrage nach Plätzen im Frauenhaus nimmt zu, denn die Zahl von Gewaltdelikten steigt. Große
Aufmerksamkeit erfuhr diese Situation während der internationalen „Orange Days“. Die SPD will das
aber nicht auf den Zeitraum gegen Ende des Jahres beschränken. „Schutz für Frauen und Kinder vor
Gewalt ist für uns ein Dauerthema“, betont der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und
Landtagskandidat Paul Frank. Mit dem Frauen- und Kinderschutzhaus erfüllt die Stadt nicht zuletzt eine
Forderung aus der Istanbul-Konvention des Europarats. Dieser ist die Bundesrepublik bereits im Jahr
2011 beigetreten unterzeichnet und sich damit verpflichtet, umfassende Maßnahmen gegen
geschlechtsspezifische Gewalt zu treffen. Betroffene müssen unterstützt und Täter verfolgt werden.
„Das Frauen- und Kinderschutzhaus ist für uns aber nur eine Maßnahme, die wir hier in der Stadt
umsetzen“, betont Paul Frank. Als weitere Maßnahmen fordert er beispielsweise Aufklärung in Schulen.
Juristisch könne ein erwirktes Näherungsverbot weiteren Taten vorbeugen. Auch die elektronische
Fußfessel erachtet Frank als sinnvoll


