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Ravensburg

Pavillon und Blumen im Garten für mehr Lebensqualität

Spenderin Susanne Reusch (links vorne) freut sich ebenso wie Sabine Kleemann (2. v. li.) und ihre Mitstreiterinnen des Inner Wheel Clubs Ravensburg über die neuen Pavillons für das Hospiz Schussental im Garten des Casa Elisa Ravensburg. Hospizleiter Thomas Radau (rechts) dankte den Spenderinnen für ihr bürgerschaftliches Engagement, das seinen Patienten zu mehr Lebensqualität verhilft. Foto: St. Elisabeth-Stiftung/Christa Kohler-Jungwirth 

Eine Spende des Inner Wheel Clubs Ravensburg und eine Privatspende von Susanne und Peter Reusch haben es dem Hospiz Schussental in Ravensburg ermöglicht, in seinem Garten zwei Holzpavillons zu errichten. Den Garten bereichern außerdem von der Firma Fleischer in Grünkraut gespendete und vom Inner Wheel Club gepflanzte Blumen.

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Ruhebänke in der Sonne oder im Schatten und eine bunte Blumenpracht  – das können die Hospizgäste mit ihren Angehörigen und ehrenamtlichen Helfern jetzt genießen. Am Samstag, 15. Juni 2019 haben sich Hospizmitarbeiter und -gäste mit den Spenderinnen und Spendern zu einem kleinen Einweihungsfest getroffen. 5000 Euro hat der Inner Wheel Club Ravensburg für das Garten-Projekt gespendet, hinzu kamen noch 1000 Euro des Inner Wheel Benefit Shop Deutschland. Im März 2018 war selbst die Weltpräsidentin des Service-Clubs beim Spatenstich in Ravensburg.

Sabine Kleemann, damals Präsidentin des Inner Wheel Clubs Ravensburg, war mit ihrer Suche nach einem sinnvollen Projekt bei Thomas Radau, dem Leiter des Hospizes Ravensburg, auf offene Ohren gestoßen. Er hatte sich für seine Patienten einen geschützten Ort im Garten hinter dem Hospiz gewünscht. Da bereits von  den laufenden Kosten des Hospizes  rund 100.000 Euro pro Jahr aus Spendengeldern gedeckt werden müssen, reicht das Budget für solche Extras nicht aus.

Umso mehr freut er sich, dass er seinen Patienten nun ein Stück mehr Lebensqualität für ihren letzten Lebensabschnitt bieten kann. „Wir haben zwar einen Balkon, der kann aber keinen Aufenthalt in einem Garten ersetzen“, sagt Radau. Die Hospizgäste können jetzt auf den bequemen Holzbänken Platz nehmen, die Susanne Reusch mit 3000 Euro aus ihrer Geburtstagsaktion und zusätzlichen privaten Mitteln gespendet hat. Gefertigt wurden die Bänke in der Werkstatt für behinderte Menschen Laupheim der St. Elisabeth-Stiftung, die Träger des Hospizes Schussental ist. Die Klosterschreinerei mit Sitz in Bad Waldsee hat das Holzgerüst entworfen und hergestellt. „Eine Win-Win-Situation für alle“, meint Thomas Radau.

Bei schönem Wetter können die Patienten nun ihren Blick über rosa Pfingstrosen, blaue Katzenminze, weiße Hortensien oder rote, gelbe und orangefarbene Rosen  schweifen lassen und deren Duft einatmen. „Für alle, die nicht mehr selbst in den Garten können, haben wir nun viele Blumen, die wir ihnen aufs Zimmer stellen können“, meint die Palliativpflegekraft Christine Pfleghar, die die Blumen ausgewählt hat.

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