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Museum Humpis-Quartier plant digitale Erweiterung

Besucherinnen mit Smartphone in der Bohlenstube, Bild: Wynrich Zlomke .

Die Wochen des Lockdowns, in denen auch das Museum Humpis-Quartier für sechs Wochen geschlossen war, haben gezeigt, wie wichtig digitale Zugänge in heutiger Zeit sind. Der Ausstellungsaufbau der Wechselausstellung „Das Leben der Dinge“ wurde auf Instagram und Facebook begleitet, die Eröffnung fand online statt und Videoführungen durch das Haus wurden auf Youtube zur Verfügung gestellt. Diesen Bereich will das Museum in den kommenden Jahren weiter ausbauen und lässt sich dabei gemeinsam mit drei weiteren Museen professionell begleiten.

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„Museen im Wandel II“ heißt das Programm der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (kurz: MFG), an dem das Museum Humpis-Quartier für die Dauer von einem Jahr teilnehmen wird. Ziel der Workshops, Coachings und Online-Seminare des Programms ist es, konkrete Maßnahmen zu entwickeln, um die Baugeschichte des Quartiers digital zu erweitern und somit für verschiedene Zielgruppe auf eine neue, spannende und interaktive Weise erfahrbar zu machen.

Aufgrund der Corona-Pandemie muss auch „Museen im Wandel II“ zunächst ausschließlich im digitalen Raum stattfinden. In der anschließenden Entwicklungs- und Umsetzungsphase mit passgenauen Coachings, Workshops und Online-Seminaren, die auf die individuellen Bedürfnisse der Häuser eingehen, gewinnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Museen Kompetenzen beim zielgruppengerechten Einsatz digitaler Technologien, entwickeln sich strategisch weiter und bauen ihr Netzwerk aus.

Das Museum Humpis-Quartier ist eines von vier nicht staatlichen Museen aus Baden-Württemberg, die für die neue Runde des Coachingprogramms der MFG Baden-Württemberg ausgewählt wurden und mit jeweils 10.000 € sowie dem Coaching-Angebot gefördert werden. Mit dabei sind auch die Forscherfabrik Schorndorf, das Freilichtmuseum Beuren und das Museum Ritter in Waldenbuch. Das Programm findet im Auftrag des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst statt. Partner ist die Landesstelle für Museumsbetreuung Baden-Württemberg.

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