Die TWS Netz GmbH hat den Umstieg auf elektronische Ultraschall-Wasserzähler in ihrem Netzgebiet abgeschlossen. Seit 2020 hat der Netzbetreiber alle mechanischen Geräte durch elektronische Messstellen ersetzt – insgesamt 16.527 Zähler in Eschach, Ravensburg, Weingarten und in vereinzelten Kommunen mit Betriebsführung. Damit schafft der Netzbetreiber eine wichtige Grundlage für die zukunftsfähige Wasserversorgung in der Region. Elektronische Wasserzähler erfassen den Verbrauch digital, zeigen die Werte über ein Display an und ermöglichen zudem perspektivisch eine komfortable Funkauslese. Die TWS Netz nutzt diese Funktion bereits vereinzelt und wird sie im Laufe des Jahres 2026 auch in ihrem Netzgebiet in Eschach, Ravensburg und Weingarten testen. Am bisherigen Ableseprozess ändert sich zunächst einmal nichts, da auch die Abrechnungssysteme entsprechend angepasst werden müssen. Die neuen Zähler bleiben bis zu zwölf Jahren im Einsatz; deutlich länger als mechanische Geräte mit etwa sechs Jahren. Das erhöht die Betriebssicherheit der Messstellen, reduziert Eingriffe in die Anlagen der Haushalte und stärkt die zuverlässige Versorgung.
Vorteile für Verbraucherinnen und Verbraucher
Elektronische Zähler erleichtern den Alltag und verbessern die Transparenz. „Die neue Technik misst sehr genau und ermöglicht künftig eine einfache Auslesung, ohne dass jemand zu Hause sein muss“, sagt Marc Pichler, Teamleiter Zählerwesen bei der TWS. „In Bad Schussenried erfassen wir die Werte bereits per Drive-by. Dazu fahren TWS Netz-Mitarbeitende an den Häusern vorbei und erfassen die Werte per Funk. Im Laufe des Jahres 2026 werden wir dieses Verfahren auch in Eschach, Ravensburg und Weingarten erproben.“ Die Zähler erkennen außerdem Auffälligkeiten wie Leckagen, Rückflüsse oder ungewöhnliche Verbrauchsmuster. Anhand von Infocodes auf dem Display kann der Versorger diese in der Kundenanlage erkennen. Da die Geräte ohne bewegliche Teile auskommen, sind sie weniger anfällig für Verschleiß.
Längere Einsatzzeit durch Stichprobenprüfung
Um eine zuverlässige Ablesung zu gewährleisten, steht 2026 erstmals die gesetzlich vorgeschriebene Stichprobe für Zähler des Jahrgangs 2020 an. Dafür tauscht die TWS Netz rund 170 Geräte aus und übergibt sie einer Prüfstelle. Bestätigt die Prüfung ihre Messgenauigkeit, verlängert sich die Einsatzzeit aller Zähler dieses Baujahrs um weitere zwei Jahre. So sinkt die Zahl der Zählerwechsel deutlich.


