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Erst Derby, dann Duell gegen den Aufsteiger

Die Eishockeyfreunde in Oberschwaben werden sich auf die beiden nächsten Spiele sicherlich besonders freuen. Am Freitag geht es zum zweiten Derby der Saison nach Kaufbeuren, am Sonntag ist der Aufsteiger EV Landshut mit gleich vier früheren Towerstars Spielern zu Gast.

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Gegen Kaufbeuren ist es das zweite Duell, bekanntlich siegten die Oberschwaben zum Saisonauftakt am 13. September in eigener Arena glatt mit 4:0. Aus diesem Spiel Trends oder Favoritenrollen abzuleiten, ist gänzlich unmöglich. Zum einen haben sich beide Teams in gewisser Hinsicht spielerisch weiterentwickelt, zum anderen konnten beide Trainer aufgrund des umfangreichen Videomaterials die Stärken und Schwächen des Gegners intensiver ausmachen als noch vor sechs Wochen. „Zudem hat so ein Derby bekanntlich seine eigenen Gesetze, uns wird ein harter Brocken erwarten“, sagte Towerstars Coach Tomek Valtonen.

Dass die Allgäuer von einem unsäglichen Verletzungspech verfolgt sind und ganz aktuell mit Brandon Gracel den nächsten Top-Spieler für einige Wochen verletzungsbedingt verloren haben, nimmt der Ravensburger Coach zum Anlass für noch mehr Vorwarnung. „Der ESVK ist sehr kampfstark und hat sehr gute Einzelspieler“, sagt Tomek Valtonen. Auch das Bestreben nach einer Trendwende und Verbesserung in der Tabelle werde den ESV Kaufbeuren zusätzlich anspornen.

Mit absolut breiter Brust am Sonntag nach Ravensburg anreisen wird der EV Landshut, der nach fünf Jahren Abstinenz wieder in der zweiten Liga an den Start gehen konnte. Die Niederbayern haben die Euphorie der Oberliga-Meisterschaft samt Aufstieg über den Sommer konserviert und mit der Schaffung eines äußerst attraktiven Teams unterstrichen, dass man in der DEL2 mitmischen will. Team und Clubführung standen in den ersten Wochen aber nicht nur sportlich vor einer enormen Herausforderung. Aufgrund der umfangreichen und in mehrere Bauabschnitte terminierten Stadionsanierung konnten der EV Landshut bis zum letzten Wochenende keine Heimspiele austragen. Die Nachholspiele werden inzwischen dienstags ausgetragen, was aus physischer Sicht ein enormes Pensum bedeutet.

Der erste Termin wurde vorgestern gespielt, hier siegten die Dreihelmenstädter überraschend deutlich mit 7:1. Vier der sieben Tore wurde von Ex-Towerstars Akteuren erzielt. Mathieu Pompei trug sich mit zwei Toren und zwei Beihilfen in die Statistik ein, Robbie Czarnik und Max Brandl trafen jeweils einmal. Mit Marc Schmidpeter ist übrigens ein weiterer Spieler im Team, der in den vergangenen Jahren auch schon das Ravensburger Trikot trug. Der Sieg gegen Weißwasser erhöhte das Punktekonto auf elf Zähler, womit man zumindest aufgrund des besseren Torverhältnisses auf Rang elf vorrückte. Eine durchaus beachtliche Zwischenbilanz vor dem Hintergrund, dass Trainer Axel Kammerer und seine Schützlinge vier Spiele weniger absolviert haben, als die Konkurrenz.

Bei den Towerstars bereitete man sich konzentriert auf das äußerst schwere Wochenende vor und strebt vorrangig Konstanz im Spiel an. Towerstars Coach Tomek Valtonen vertraut dabei auf dieselbe Aufstellung, wie beim siegreichen Auswärtsspiel in Dresden. Dies bedeutet, dass Jeff Hayes als überzähliger Kontingentspieler draußen bleibt und Olafr Schmidt als Torhüter ins Wochenende startet. Mit dabei ist auch wieder Boaz Bassen, Förderlizenz-Verteidiger von den Schwenninger Wild Wings.

Tickets für die Heimspiele gibt es wie gewohnt im Fanshop in der Marktstraße 41, bei allen VVK-Partnern von Reservix, im Towerstars Webshop oder an der Abendkasse. Wer es nicht vor Ort in die CHG Arena schaffen sollte, findet mit der Live-Übertragung von SpradeTV eine attraktive Alternative. Auch das Auswärtsspiel in Kaufbeuren wird dort live übertragen.

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