ISNY – Pflege kostet Kraft. Und genau deshalb ist eines besonders wichtig, um die Aufgaben und Herausforderungen in der Pflege gut bewältigen zu können: die eigene Gesundheit schützen und dabei die Motivation nicht zu verlieren. Das Altenhilfezentrum Isny geht hier seit Jahren mutig voran und war die erste Einrichtung, die das Projekt PiP (Prävention in der Pflege) mit der AOK – Die Gesundheitskasse Bodensee-Oberschwaben eingegangen ist. Diese Gesundheitskooperation richtet sich an alle Mitarbeitenden sowie an alle Bewohnerinnen und Bewohner. Ziel ist es, die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Zufriedenheit aller Beteiligten zu stärken.
Der Start war am 1. Januar 2020. Die Idee: Gesundheit fest in den Pflegealltag einbauen für Mitarbeitende genauso wie für die Bewohnerinnen und Bewohner. Doch nur wenige Wochen später kam die Corona-Pandemie. Statt Kursprogrammen standen plötzlich Schutzmaßnahmen, Organisation und extremes Arbeiten im Vordergrund. Die Belastung war riesig. Deshalb wurde die Projektlaufzeit um ein Jahr verlängert. Eine wichtige Entscheidung, denn danach zeigte sich: Das Durchhalten hat sich gelohnt.
Erfolg mit Herz und Einsatz
Die Umsetzung war sehr erfolgreich. Besonders Anna Schiller vom Altenhilfezentrum Isny hat das Projekt mit großem Einsatz vorangebracht. Aus vielen Einzelmaßnahmen ist heute eine echte Gesundheitskultur entstanden. Ein sichtbares Highlight daraus: Seitdem gibt es jedes Jahr einen großen Gesundheitstag. Dieser wird aktiv von der AOK – Die Gesundheitskasse Bodensee-Oberschwaben unterstützt und die Teilnahme ist jedes Jahr sehr hoch. Frank Höfle, Geschäftsführer des Altenhilfezentrums Isny, betont: „Prävention ist für uns kein Zusatz, sondern die Grundlage einer guten Pflege. Nur wenn wir die Gesundheit unserer Mitarbeitenden und Bewohnerinnen und Bewohner aktiv stärken, können wir langfristig Qualität, Motivation und Menschlichkeit sichern. Das PiP-Projekt zeigt eindrucksvoll, dass gelebte Gesundheitskultur den Pflegealltag spürbar leichter und wertvoller macht.“
Qualität, die regelmäßig geprüft wird
Das AOK-PiP-Siegel wird alle zwei Jahre erneuert. So ist sichergestellt, dass Gesundheit kein kurzes Projekt, sondern ein fester Bestandteil der täglichen Arbeit ist. Ziel des AOK-Projekts PiP „Prävention in der Pflege“ ist eine nachhaltige „gesunde Organisation“ sowie ein „Haus der wertschätzenden Pflege“ entstehen zu lassen. Das bedeutet: ein Arbeitsplatz, der schützt, stärkt und motiviert und ein Haus, in dem sich auch die Bewohnerinnen und Bewohner sicher, beweglich und gut begleitet fühlen.
Auszeichnung für Engagement und Wertschätzung
Das Altenhilfezentrum Isny zeigt: Gesunde Pflege ist möglich, auch in schwierigen Zeiten. Und sie lohnt sich für alle. Das würdigten Bernd Gulde, Mitglied der Geschäftsführung der AOK – Die Gesundheitskasse Bodensee-Oberschwaben, sowie Christiane Petersen-Schweitzer vom Betrieblichen Gesundheitsmanagement der AOK bei einer feierlichen Stunde. Sie überreichten die Auszeichnung und fanden lobende Worte.
Mehr Informationen zum Gesundheitsprojekt PiP – Prävention in der Pflege online unter www.aok.de/fk/bw/pip.


