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Zeppelin NT: Polizei beteiligt sich an Osterflügen

Bild: (C) Michael Häfner

Auf Initiative der Stadt Friedrichshafen war der Zeppelin NT mit der Aufschrift „#allefüralle“ am vergangenen Wochenende in der Region Bodensee-Oberschwaben unterwegs und signalisierte bei den Flügen der Bevölkerung, wie wichtig es ist, trotz der frühlingshaften Temperaturen weiterhin zu Hause zu bleiben, um die  Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Mit den Flügen soll auch ein Zeichen der Zuversicht und des  Zusammenhalts an die Bevölkerung gesendet werden.

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In den Verwaltungsstäben kam daraufhin die Idee auf, die Flüge mit dem Zeppelin NT auch zur Unterstützung der Polizei einzusetzen. Der Zeppelin wird deshalb am kommenden Osterwochenende mit  Polizistinnen und Polizisten an Bord im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Ravensburg unterwegs  sein, um sich einen Überblick über die Einhaltung der Corona-Verordnung zu verschaffen. Auf die Einhaltung der Abstandsregeln wird an Bord selbstverständlich geachtet.

„Wir freuen uns, einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten zu können, indem wir die wichtige  Arbeit der Polizei unterstützen“, bekräftigt der Geschäftsführer der Deutschen Zeppelin-Reederei GmbH,  Eckhard Breuer. Der Zeppelin NT sei perfekt für derartige Missionen geeignet – er fliege sehr leise und mit geringen Abgasemissionen. Dieser geräuscharme Flug war auch schon bei einem früheren Einsatz gefragt:  2005 kam der Zeppelin NT beim Weltjugendtag und Papstbesuch für die Verkehrsüberwachung der Kölner  Polizei zum Einsatz.

Polizeipräsident Uwe Stürmer verspricht sich viel von dieser Möglichkeit, können doch bei einem Überflug  mit dem Zeppelin NT aufgrund von Flughöhe und -geschwindigkeit sehr genau Menschengruppierungen im  öffentlichen Raum erkannt werden, die sonst durch Streifenwagenbesatzungen nur erschwert zu entdecken seien. „Wir nehmen das Angebot der Einsatzunterstützung gern an, um noch gezielter gegen Verstöße gegen  die gültige Gesetzeslage, die ja dem Schutz vor Infektionen dient, vorgehen zu können“, sagt Stürmer.  Zugleich bedankt er sich bei der Bevölkerung für die bisherige Disziplin, die Akzeptanz und das Verständnis für die Vorgaben. Nach wie vor halte sich der Großteil an die Vorgaben und die Uneinsichtigen müssten eben durch Anzeigen und entsprechende Bußgelder „überzeugt“ werden, so der Polizeichef.

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