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Towerstars schließen Hauptrunde als Dritter ab

Bild: F.Enderle

Die Ravensburg Towerstars mussten im letzten Hauptrundenspiel in Kaufbeuren dem Gegner die Punkte überlassen. Sie unterlagen in einer engen und teils heiß geführten Partie mit 2:3. Im Viertelfinale treffen die Oberschwaben damit auf Bad Nauheim.

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Towerstars Coach Rich Chernomaz stellte für das letzte Hauptrundenspiel sein Team noch einmal kurzfristig um. Im Rahmen des Förderlizenz Austauschs mit den Schwenninger Wild Wings kam Max Kolb zu seinem ersten DEL Einsatz, im Gegenzug stand Julian Kornelli den Towerstars zur Verfügung. Da alle vier Sturmreihen voll besetzt waren, wurde Stephan Vogt im Hinblick auf die Playoffs geschont.

Die Gastgeber starteten wie erwartet mit viel Druck in die Partie und schon nach 32 Sekunden musste Andreas Driendl vor dem eigenen Tor eine Strafzeit ziehen, um Brandon Gracel am Abschluss zu hindern. In der fälligen Unterzahl arbeitete die Ravensburger Defensive jedoch gut und überstand diese zwei Minuten schadlos.

Schnell entwickelte sich eine abwechslungs- und temporeiche Partie, in der auch die Towerstars alsbald zu ihrem ersten Powerplay und einer Riesenchance auf die Führung kamen. In der 5. Minute schickte Sören Sturm mit einem genau getimten Pass an die blaue Linie Andreas Driendl auf die Reise. Der Ravensburger Stürmer, der an diesem Abend sein 800. Pflichtspiel absolvierte, scheiterte allerdings an ESVK-Keeper Vajs. Dies war doppelt bitter, denn nach einem Puckverlust schnappte sich Kaufbeurens Topscorer quasi im Gegenzug die Scheibe und ließ bei seinem Alleingang Jonas Langmann keine Chance.

Trotz des Rückschlags in Überzahl spielten die Towerstars doch recht ruhig weiter und belohnten sich in der 12. Minute mit dem 1:1 Ausgleich. Wieder saß ein Kaufbeurer auf der Strafbank, Robin Just spielte David Zucker vor dem Torraum frei und der lupfte die Scheibe eiskalt unter die Latte.

Der Jubel bei den rund 200 mitgereisten Fans war groß, doch fast exakt zwei Minuten später kam auch schon der Dämpfer. Wieder kam es an der gegnerischen blauen Linie zu einem Puckverlust und erneut war es Goldhelm Sami Blomqvist, der den pfeilschnellen Gegenstoß kompromisslos zur erneuten Führung abschloss.

Im weiteren Verlauf des Startdrittels war die Partie vollkommen ausgeglichen, dramatische Szenen vor dem Tor gab es auf beiden Seiten. Es blieb allerdings beim 2:1 bis zur ersten Pause.

Im zweiten Abschnitt setzte es schon in der 2. Minute eine Strafzeit gegen die Gastgeber, die numerische Überzahl war jedoch nur von kurzer Dauer. Kurz hintereinander folgten Andreas Driendl und David Zucker auf Ravensburger Seite und der zu rustikale Einsatz in den Zweikämpfen hatte Folgen. Gerade als Andreas Driendl von der Strafbank zurückeilte, hämmerte Brandon Gracel den Puck zum 3:1 in den linken Torwinkel.

Die Towerstars wussten, dass sie jetzt mehr investieren mussten. Zwar hatten sie wie auch im ersten Spielabschnitt viel Präsenz in der gegnerischen Zone. Im Abschluss fehlte jedoch die letzte Konsquenz, zudem parierte ESVK-Torhüter Stefan Vajs mehrfach. Das galt auch für Jonas Langmann auf der Gegenseite, der sein Team für das Schlussdrittel mit starken Saves und sicherem Stellungsspiel in Reichweite hielt.

Dann der Schlussabschnitt, in dem Andreas Driendl nach knapp viereinhalb Minuten eine weitere Portion Spannung brachte. Ein Schlagschuss von Mathieu Pompei prallte von der Bande zurück und direkt vor die Füße von Driendl, der nur noch ins leere Tor einschieben musste. Jetzt hatten die Towerstars das Momentum an sich gerissen, knapp eine Minute später hatte der Ravensburger Fanblock den Torjubel des 3:3 Ausgleichs schon auf den Lippen. Eine starke und direkte Kombination kam zu Jakub Svoboda an den rechten Pfosten, der brauchte eigentlich nur die Kelle hinhalten – doch der Puck rutschte um Zentimeter vorbei.

Die Oberschwaben warfen auch danach alles nach vorne und entwickelten viel Druck. Die jetzt offenere Defensive musste sich aber auch gegen zahlreiche Angiffe der Gastgeber wehren, es spielten sich vor beiden Toren teils dramatische Szenen ab. Die Zeit wurde letztlich immer knapper, Trainer Rich Chernomaz konnte aufgrund des Kaufbeurer Puckbesitzes erst sehr spät den Torhüter von Eis holen, der nicht unverdiente Ausgleich wollte dann leider nicht mehr fallen.

Damit schlossen die Towerstars die DEL2 Hauptrunde auf dem dritten Platz ab, punktgleich mit dem Tabellenzweiten Bietigheim. Die Steelers haben allerdings ein um einen Treffer besseres Torverhältnis. Damit steht auch der Gegner der Towerstars im Viertelfinale fest. Ab 15. März treffen sie auf den EC Bad Nauheim, als besser platzierteres Team haben die Towerstars das startende Heimrecht.

Die Termine der beiden gesicherten Heimspiele sind am 15. März und 22. März, hierfür sind alle Tickets inzwischen im freien Verkauf. Und hier alle Termine der „best-of-seven“ Serie: 15./17./22./24./26./29./31. März

1:0 04:46 Sami Blomqvist (4:5) 1:1 11:20 David Zucker ( Ondrej Pozivil , Robin Just, 5:4 )2:1 13:22 Sami Blomqvist ( Branden Gracel ) 3:1 24:47 Branden Gracel ( Sami Blomqvist, 5:4 ) 3:2 44:24 Andreas Driendl ( Mathieu Pompei , Vincenz Mayer ) Strafminuten: Kaufbeuren: 16 plus 10 Disz. DePaly, Ravensburg 18 plus 10 Disz. Pokorny. Zuschauer: 3100 (ausverkauf)

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