Mit dem Gastspiel beim EHC Freiburg am Freitagabend sowie dem Heimduell gegen die Eispiraten Crimmitschau am Sonntagnachmittag warten auf die Ravensburg Towerstars zwei unangenehme Aufgaben. Die zu vergebenden Punkte sind jedoch äußerst wichtig und könnten die Oberschwaben aus dem Tabellenkeller heraus und wieder näher in Richtung Playoff-Zone bringen.
„Der Sieg gegen Rosenheim hat natürlich uns allen gutgetan“, sagte Towerstars-Coach Bo Subr beim Pressegespräch nach dem Donnerstagstraining. Nach den teils guten Spielen ohne Punkte gegen Kassel und Weißwasser konnte sich das Team wieder belohnen und den teils aufgebrauchten Vorrat an Selbstvertrauen auffüllen. „Wenn man die ganze Woche hart arbeitet und ein Spiel dann in den letzten 35 Sekunden verliert, ist das nicht so einfach wegzustecken“, sagte Bo Subr in Anspielung auf den vergangenen Freitag. Gut gefallen hat dem Coach vor allem die Reaktion der Mannschaft, als sie gegen Rosenheim zwischenzeitlich 1:2 zurücklag. Das akribische Einhalten des „Game-Plans“ auch bei Rückschlägen sei eine Tugend, die auch in den anstehenden Aufgaben dringend an den Tag gelegt werden müsse.
Dies gilt beispielsweise für das Auswärtsspiel in Freiburg am Freitagabend. Die Breisgauer durchleben in dieser Saison eine harte Phase und standen an 13 der bislang 22 ausgetragenen Spieltage am Tabellenende der DEL2. Inzwischen gab es auch einen Trainerwechsel, und der frühere EHC-Spieler Juraj Faith übernahm das Amt von Martin Stloukal. Der viel zitierte Trainerwechseleffekt stellte sich prompt ein: Zunächst feierten die Breisgauer einen Overtime-Sieg in Weißwasser, gefolgt von zwei Punkten im Heimspiel gegen den Tabellenführer Kassel. Auch vergangenen Sonntag beim 3:4 n. P. gegen Tabellenführer Krefeld waren die Wölfe nicht weit von einem Sieg entfernt. Allein diese Ergebnisse zeigen, dass die Towerstars auf einen schweren Gegner treffen. „Freiburg hat einige herausragende Spielmacher, und ohnehin ist es in dieser Arena immer sehr schwer zu spielen“, so Towerstars-Trainer Bo Subr, der bis auf den verletzten Martin Mrazek und den nach Lindau abgestellten Jonas Müller seine Aufstellung aus dem etatmäßigen Kader bilden kann.
Ein schwerer Brocken wartet auf die Towerstars auch am kommenden Sonntag. Zu Gast sind die Eispiraten Crimmitschau, die bislang eine solide Saison spielen und mit dem aktuellen sechsten Tabellenplatz sehr zufrieden sein können. Drei der insgesamt 33 Punkte buchten sie im Oktober beim 4:0 gegen die Towerstars. Davor und danach wurden Punkte sowohl gegen schlechter Platzierte als auch gegen Top-Teams gesammelt. „Wir haben schon im Hinspiel gesehen, dass man die Eispiraten nicht in Führung gehen lassen darf. Dann ziehen sie ihr Spiel eiskalt durch. Das müssen wir unbedingt verhindern und stattdessen dem Gegner unsere Taktik aufdrängen“, lautet die Vorgabe von Bo Subr. Reizvoll – das gilt natürlich für beide Teams – wird das Spiel durch den Umstand, dass in der Tabelle beide Clubs nur fünf Punkte trennen. Hinzu kommt, dass Crimmitschau ein Spiel mehr absolviert hat. Den Towerstars würde sich also die Chance eröffnen, dem wichtigen sechsten Tabellenplatz und der Viertelfinalzone wieder deutlich näherzukommen. Insbesondere vor dem harten Programm an den Weihnachts- und Jahreswechsel-Feiertagen wäre dies auch mental ein nicht unwichtiger Faktor.
Wichtig für alle Fans und Besucher des nächsten Heimspiels gegen Crimmitschau: Das Spiel beginnt zu einem familien-, kinder- und schülerfreundlichen Zeitpunkt, konkret um 16 Uhr.
Tickets gibt es im Fanshop in der Marktstraße 20, bei allen VVK-Partnern von Reservix, online unter tickets.towerstars.de im Ticket-Webshop sowie ab 90 Minuten vor Spielbeginn an der Abendkasse. Beide Spiele der Towerstars an diesem Wochenende werden wie gewohnt vom Streamanbieter Sporteurope.TV live übertragen.


