Süddeutsche Mannschaftsmeisterschaft im Judo: Ravensburger Judoka lösen gleich zwei Tickets zur Deutschen Meisterschaft
Die Judoabteilung des TSB Ravensburg hat am vergangenen Wochenende bei der Süddeutschen Mannschaftsmeisterschaft eindrucksvoll bewiesen, dass sie zu den stärksten Nachwuchsteams im Süden zählt. In den Altersklassen U18 und U15 erkämpften sich die Ravensburger Judoka gleich zwei Qualifikationen für die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in Rüsselsheim – ein Erfolg, der die Halle mit Spannung und Jubel erfüllte.
Besonders die Mädchenmannschaft U18, die als Kampfgemeinschaft mit dem JZ Heubach an den Start ging, zeigte eine beeindruckende Mischung aus Kampfgeist und Nervenstärke. Gleich in der ersten Begegnung gegen den KSV Esslingen gelang ein knapper Sieg: Zwar endete der Vergleich mit 3:3, doch die Unterbewertung von 30:25 sprach für die Kampfgemeinschaft der Ravensburgerinnen. Gegen den JV Nürtingen wurde es erneut eng, diesmal jedoch mit dem schlechteren Ende – ein weiteres 3:3, das mit 25:30 verloren ging. Die dritte Begegnung gegen die späteren Turniersieger aus Nittendorf entwickelte sich zu einem echten Krimi. Nach einem 3:3 mit 30:30 musste ein Entscheidungskampf her, den die Kampfgemeinschaft der Ravensburgerinnen knapp abgeben mussten. Doch die Mannschaft bewies Moral und sicherte sich im letzten Duell gegen die Kampfgemeinschaft TSV Altenfurt/TSV Abensberg mit einem klaren 5:1-Sieg die erneute Vizemeisterschaft. Für die Kampfgemeinschaft kämpften Lina Ließ (-44 kg, TSB Ravensburg), Lia Knecht (-48 kg, JZ Heubach), Leonie Vieira (-52 kg, TSB Ravensburg), Lina Pilzweger (-57 kg, TSB Ravensburg), Sophia Kölbinger (-63 kg, JZ Heubach), Line Oldenkotte (-63 kg, TSB Ravensburg) sowie Sophia Kristoforova (+63 kg, JZ Heubach).
Auch die Mixed-Mannschaft U15 des TSB Ravensburg sorgte für große Freude. Unter neun teilnehmenden Teams starteten die Ravensburger furios und setzten sich in der ersten Runde mit einem deutlichen 7:1 gegen die Kampfgemeinschaft JZ Heubach/Steinheim durch. Im Halbfinale wartete der spätere Turniersieger, der TSV München-Großhadern, gegen den die Ravensburger mit 1:7 das Nachsehen hatten. Damit blieb der Weg ins kleine Finale, das unbedingt gewonnen werden musste, um das Ticket zur Deutschen Meisterschaft zu lösen. Gegen das Team aus Heidelberg entwickelte sich ein packendes Duell, das mit einem 4:4 endete. Wieder einmal entschieden die Unterbewertungspunkte – und diesmal jubelten die Ravensburger. Mit 40:37 setzten sie sich durch, holten die Bronzemedaille und sicherten sich die ersehnte Qualifikation. Im Mixed-Team standen Levi Pejic und Ferdinand Schick (-43 kg), Ivan Paseniuk und Niklas Lind (-50 kg), Leo Janzen und Felix Pusch (-60 kg), David Rambosek (+60 kg), Lina Ließ (-40 kg), Lilly-Marie Griessinger (-48 kg, JV Nürtingen), Mila Kannengiesser (-57 kg, JV Nürtingen) sowie Petra Knezevic (+57 kg, VfL Ulm) auf der Matte.
Neben den beiden Ravensburger Mannschaften war auch Ivan Paseniuk für die U18-Jungs-Mannschaft des JZ Heubach im Einsatz. Mit seinen entscheidenden Punkten trug er ebenfalls dazu bei, dass auch die Heubacher Jungs die Vizemeisterschaft feiern konnten.
Damit blickt die Judoabteilung des TSB Ravensburg auf ein Wochenende voller Spannung, knapper Entscheidungen und großer Erfolge zurück. Mit zwei qualifizierten Teams im Gepäck reisen die Ravensburger Judoka nun nach Rüsselsheim – und die Hoffnung ist groß, dass sie auch dort wieder für Überraschungen sorgen werden.


