Vortrag und Gespräch mit Frauenrechtlerinnen: Die Referentinnen klären über die aktuelle Lage in Syrien auf, mit besonderem Fokus auf die selbstverwalteten Regionen im Norden und Osten.
Seit dem Sturz des Assad-Regimes im Dezember 2024 gibt es dort große Veränderungen. Die Übergangsregierung plant offenbar eine Regierung, die viele Menschen gewaltvoll ausgrenzt. Zugleich gibt es in Nord- und Ostsyrien eine demokratische Selbstverwaltung. Doch in Gesamtsyrien fehlen Stabilität und Sicherheit: In diesem Jahr gab es brutale Massaker gegen die alawitischen und drusischen Communitys und auch die Selbstverwaltung ist nach wie vor Angriffen ausgesetzt. Die Angreifer sind dabei der sogenannte Islamische Staat, die Türkei und HTS mit Unterstützung der Übergangsregierung.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung soll die Frage stehen, was Selbstverteidigung und zivilgesellschaftlicher Widerstand in solchen Zeiten bedeuten und wie die Errungenschaften der Frauen, besonders die Frauenrevolution in Rojava, bewahrt und weiterentwickelt werden können. Eine der Referentinnen, Nele Möhlmann, ist Frauenrechtlerin und freie Journalistin. Sie hat 2024 ein Jahr vor Ort verbracht und berichtet aus erster Hand. Nach dem Vortrag besteht Raum zum Austausch.


