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Landkreis RV

Die OSK ist auf größere Zahl von Corona-Patienten vorbereitet

Bild: CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAMS

Auch die Oberschwabenklinik verzeichnet in ihren Häusern mittlerweile eine steigende Zahl von Corona-Patienten. Mittlerweile sind die Vorbereitungen auf einen noch größeren Zustrom abgeschlossen. Um größere Kapazitäten sowohl an Betten als auch an Personal für Corona-Infizierte vorzuhalten, werden planbare Behandlungen und Eingriffe nur noch in medizinisch dringlichen Fällen vorgenommen.

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Über welche Intensiv Kapazitäten verfügt die OSK?

Verbundweit 53 Intensivplätze mit Beatmungsmöglichkeit und 60 Intermediate-Care-Plätze (IMC) ohne Beatmungsmöglichkeit.


Welche Bereiche sind momentan für Corona-Patienten vorgesehen?

St. Elisabethen-Klinikum:
Aktuell werden die Patienten auf der Station A 21 im Bereich der Allgemeinpflege behandelt. Diese Station ist schon vor zwei Wochen vorsorglich frei gemacht worden. Intensivpatienten werden auf der C 22 und der C 11 behandelt.

Westallgäu-Klinikum Wangen:
Bereits vor zwei Wochen wurde eine spezielle Isolierstation mit acht Betten eingerichtet. Mittlerweile sind auch die Stationen 3b (25 Betten) und 3a (23 Betten) für Corona-Patienten frei. In der Zentralen Notaufnahme wird ein eigener Bereich mit vier Behandlungsräumen vorgehalten.

Krankenhaus Bad Waldsee:
Das Krankenhaus ist gegenwärtig „Rückfallebene“ für die anderen Häuser der OSK, um Patienten aufzunehmen, die an anderen Krankheiten als Corona leiden.


Welche Ausweiterungen für Corona-Behandlungen sind bereits vorbereitet angedacht?

St. Elisabethen-Klinikum in Ravensburg:
Sofern notwendig, werden  im Bereich der Allgemeinpflege Corona-Behandlungen auf die Station A 22 ausgeweitet. Dort sind die Mitarbeiter bereits speziell geschult und eingeübt. Dafür werden die Stationen A 51 und A 52 geschlossen. Die Kapazitäten der Intensivstationen C 11 und C 22 können von 24 auf 36 Betten aufgestockt werden. Bei Bedarf wird in der Klinik für Kinder und Jugendliche ein eigener Bereich ausgewiesen.

Westallgäu-Klinikum Wangen:
Im Aufwachraum können vier weitere Beatmungsbetten und drei IMC-Betten eingerichtet werden. Im Ambulanten Operationszentrum sind weitere vier IMC-Betten  möglich.

Krankenhaus Bad Waldsee:
Im Aufwachraum lassen sich fünf IMC-Plätze betreiben.


Welche Bereiche sind geschlossen?

St. Elisabethen-Klinikum:
Im Ambulanten Operationszentrum (AOZ) und  in den Ambulanzen nur noch Notfälle. Die Ambulanzen werden an einem Ort gebündelt.

Westallgäu-Klinikum Wangen:
Ambulante Operationszentrum und 80 Prozent der Ambulanzen sind geschlossen. Die BG-Ambulanz läuft in reduziertem Umfang weiter. Die Belegabteilungen (Augen, HNO) sowie das ambulante Medizinische Versorungszentrum führen keine Eingriffe im Zentralen OP durch.

Krankenhaus Bad Waldsee:
In den Ambulanzen nur Notfallbetrieb für akute Erkrankungen und gesundheitliche Störungen. Keine planbaren Eingriffe auch im OP nur Notfallbetrieb in einem Saal.


Was bedeutet es, wenn von den planbaren Eingriffen und Behandlungen nur noch die medizinisch dringlichen erfolgen können?

Es werden nur noch Notfälle operiert oder behandelt. Beispiele sind Tumoroperationen, Unfallverletzungen sowie internistische Notfälle. Geburten und die Versorgung von Palliativpatienten sind gesichert,

Es werden derzeit unter anderem keine geplanten Endoprothetikeingriffe (Gelenkersatz), kleine allgemeinchirurgische Eingriffe oder  Adipositaseingriffe gemacht.  Schmerztherapie nur in Notfällen.

Wie werden die betroffenen Patienten informiert?

Das Belegungsmanagement der Kliniken informiert die betroffenen Patienten unmittelbar telefonisch. Bei Unsicherheiten im Sekretariat des jeweiligen Fachbereiches nachfragen. Bitte nicht „automatisch“ kommen. Neue Termine werden im Westallgäu-Klinikum ab Juli geplant.

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