Isny/Wangen – Am Mittwoch, 26. November laden drei Ärzte des Medizinischen Versorgungszentrums in Isny ab 18 Uhr im Kurhaus zu Vorträgen ein. Motto des Abends: „Das Team des MVZ Isny stellt sich vor“. Dr. Malte Natalis referiert zum Thema „Der Rücken und was sich dahinter verbirgt“, Wolfgang Schmid spricht über „Hämorrhoiden und Co.“, Clemens Abel behandelt das Thema: „Schulterchirurgie, geht es auch ohne?“ Die Ärzte stehen nach dem Vortrag für Fragen zur Verfügung, der Eintritt ist frei. Die Vorträge gehören zur Reihe „Treffpunkt Gesundheit“ der Oberschwabenklinik.
Clemens Abel arbeitet wie Schmid in Personalunion in den MVZs Isny und in Wangen, als Facharzt in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Westallgäu-Klinikum setzt er unter anderem auch künstliche Schulterprothesen ein oder näht dort Rotatorenmanschetten. Abel ist Schulterspezialist und arbeitete vor seinem Wechsel an die OSK als Oberarzt in der Schulterchirurgie in Bad Neustadt an der Saale. „Ich werde über alle bekannten und geläufigen Schulterkrankheiten sprechen, sowohl degenerative als auch traumatische Erkrankungen und die konservativen und operativen Behandlungsmöglichkeiten“, sagt Abel. Also etwa über den Bruch von Schlüsselbein oder Oberarmkopf, Sehnenrupturen, Schulterecksgelenksarthrose, Bizepssehnenentzündung, Schultergelenksarthrose oder auch die Kalkschulter. „Arthrose ist Abnutzung und kann jeden betreffen, ob Dachdecker oder Büroangestellte, es ist einfach Verschleiß. Bevor eine Operation nötig wird, kann man hier auch konservativ viel erreichen mit manueller Therapie, Krankengymnastik, Spritzen ans Gelenk oder in die Sehne oder auch durch Stoßwellentherapie, die wir ab Januar in unserem MVZ anbieten werden.“
Wolfgang Schmid ist Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie, er arbeitet auch als Oberarzt in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am St. Elisabethen-Klinikum Ravensburg. In Isny spricht er über die Volkskrankheit Hämorrhoiden, die zumeist nach dem 35. Lebensjahr auftritt und oft tabuisiert wird. Hämorrhoiden sind arteriovenöse Gefäßpolster, die ringförmig unter der Enddarmschleimhaut angelegt sind und dem Feinverschluss des Anus dienen. Sind sie vergrößert, etwa aufgrund von Bindegewebsschwäche, Verstopfung oder zu starkem Pressen beim Stuhlgang oder auch in der Schwangerschaft, tauchen schmerzhafte anale Blutungen und anales Nässen, quälender Juckreiz und Stuhlschmieren auf. „Jeder dritte Erwachsene leidet im Laufe seines Lebens an systematischen Hämorrhoiden. Durch viel Bewegung, Sport und gesunde Ernährung kann man vorbeugen. Salben, Cremes und Hygiene können die Beschwerden lindern, eine dauerhafte Heilung ist dadurch aber nicht möglich“, erläutert Schmid. Dies gelinge nur durch Verödungen, Gummibandligaturen oder mit operativen Eingriffen, die in fortgeschrittenen Stadien oft alternativlos sind. Im frühen Krankheitsstadium erfolgen die Eingriffe ambulant in der Praxis. In vielen Fällen begeben sich Betroffene erst dann in ärztliche Behandlung, wenn die Schmerzen und Unannehmlichkeiten das Schamgefühl überwiegen.
Dr. Malte Natalis, Facharzt für Orthopädie, spricht über eine noch häufigere Volkskrankheit: Rückenleiden. „Nahezu jeder Deutsche hat irgendwann in seinem Leben Rückenprobleme. Rückenschmerz ist wie ein Puzzle – man muss ihn aus allen Perspektiven betrachten“, sagt der Orthopäde der für seine ganzheitliche Herangehensweise bekannt ist. Dr. Natalis bringt mehr als 30 Jahre Berufserfahrung und zahlreiche Zusatzqualifikationen mit, neben Rheumatologie auch Sportmedizin, Akupunktur und psychosomatische Grundversorgung.
Vierter Arzt im MVZ Isny und auch in Wangen ist seit Juli übrigens Dr. Adam Vass, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. Auch sein Fokus liegt auf der Behandlung von Erkrankungen der Wirbelsäule, insbesondere im Bereich Rücken und Halswirbelsäule.


