Junge Menschen können im regionalen Handwerk aus über 130 verschiedenen Berufen wählen – von A wie Änderungsschneiderin bis Z wie Zweiradmechatroniker. Besonders gefragt sind in diesem Jahr Elektroniker, Kfz-Mechatroniker, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Zimmerer und Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk. Aber auch die Berufe Bäcker, Konditor und Fleischer sowie die kaufmännischen Berufe werden wieder beliebter, was sich auch in der steigenden Zahl der Neueintragungen im Ulmer Kammergebiet widerspiegelt.
Nachwuchsfachkräfte werden in der Region dringend gebraucht, um wichtige Zukunftsaufgaben wie die Energie- und Mobilitätswende, energieeffiziente Sanierungen, Neubauten von Gebäuden oder SmartHome-Projekte umzusetzen. Dazu sagt Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm: „Die berufliche Vielfalt in unserem Handwerk ist riesig – da ist für jeden, der an einer handwerklichen Lehre interessiert ist, etwas Passendes dabei. Und es ist auch jetzt im Spätherbst noch möglich, eine Ausbildung zu starten. Unsere Betriebe suchen immer nach motivierten, jungen Leuten, die mit anpacken wollen. Wir können Jugendlichen derzeit nahezu jeden Handwerksberuf anbieten.“
Wer eine Ausbildung in einem Handwerksberuf beginnen möchte, kann sich jederzeit um eine Lehrstelle in der Region bewerben – auch Monate nach dem offiziellen Ausbildungsstart. Die Chancen in den regionalen Handwerksbetrieben stehen auch jetzt zum Jahresende gut. Denn im gesamten Ulmer Kammergebiet sind momentan noch mehr als 350 Lehrstellen in den unterschiedlichsten Berufen unbesetzt. Die Verteilung der freien Plätze in den Landkreisen sieht wie folgt aus: 29 im Alb-Donau-Kreis, 58 im Landkreis Biberach, 39 im Bodenseekreis, 23 im Landkreis Heidenheim, 63 im Ostalbkreis, 99 im Landkreis Ravensburg und 45 im Stadtkreis Ulm. „Der Bedarf an Personal bleibt groß, da viele Betriebe in die Ausbildung zukünftiger Fachkräfte investieren. Und Fakt ist: Egal ob beim Dachdecken, beim Installieren von Heizungsanlagen, beim Haareschneiden oder Brötchenbacken – jeder Azubi trägt mit seiner Arbeit tagtäglich dazu bei, die Menschen vor Ort mit wichtigen Handwerksleistungen zu versorgen“, so Mehlich.
Ausbildungsbörse nutzen
Jugendliche, die eine Ausbildung im Handwerk beginnen möchten, können sich online über die Ausbildungsbörse der Handwerkskammer Ulm informieren (www.hwk-ulm.de/ausbildungsboerse/). Die praktische Filterfunktion ermöglicht es, die Auswahl einzugrenzen, indem nach einem bestimmten Beruf oder einem Radius gesucht werden kann. Zudem helfen die Ausbildungsberaterinnen und -berater der Handwerkskammer Ulm bei Fragen zum Thema Ausbildung weiter und vermitteln Stellen oder Praktika auch direkt.


