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18-jährige Autofahrerin stirbt bei Unfall – Verursacher weiter flüchtig

Bild: KIm Enderle

BAD WALDSEE – Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich am Sonntag kurz vor 20.30 Uhr auf der L300 zwischen Haisterkirch und Bad Waldsee ereignet. Für eine junge Frau kam jede Hilfe zu spät, sie starb noch am Unfallort. Die weiteren Unfallbeteiligten wurden zum Teil schwer und lebensgefährlich verletzt. Der Verursacher des Unfalls ist flüchtig, nach ihm fahndet die Polizei. 

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Nach bisherigen polizeilichen Erkenntnissen war ein derzeit noch unbekannter Autofahrer auf der Landesstraße in Richtung Bad Waldsee unterwegs und überholte auf einem geraden Streckenabschnitt mehrere vor ihm fahrende Fahrzeuge. Dabei übersah er wohl den entgegenkommenden Opel Vectra eines 34-Jährigen. Dieser leitete eine Vollbremsung ein und konnte so eine frontale Kollision mit dem Wagen des Überholenden verhindern. Dieser scherte vor der Kolonne wieder ein und fuhr in Richtung Bad Waldsee davon. Der Vectra-Lenker geriet durch die Vollbremsung ins Schlingern, kam auf die Gegenspur und prallte gegen den Toyota einer 18-Jährigen, den vordersten Wagen der drei Überholten. Der Toyota kam durch die Kollision von der Straße ab und überschlug sich. Die Fahrerin sowie ihr 19-jähriger Beifahrer wurden durch die Kollision eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr befreit werden.

Die 18-Jährige erlitt durch die Kollision so schwere Verletzungen, dass sie noch an der Unfallstelle verstarb. Ihr 19-jähriger Beifahrer erlitt ebenfalls lebensgefährliche Verletzungen. Der Vectra-Lenker prallte nach der Kollision noch gegen einen Opel Meriva, dessen 23 Jahre alter Fahrer hinter dem Toyota unterwegs war. Dieser sowie ein 24-jähriger Mitfahrer wurden leicht verletzt. Der Fahrer des Vectra wurde durch die Kollision ebenfalls schwer verletzt. Zwei Mädchen, sieben und acht Jahre, die sich bei ihm im Auto befanden, erlitten lebensgefährliche Verletzungen.

Die insgesamt sechs Verletzten wurden vom Rettungsdienst in unterschiedliche Krankenhäuser gebracht und entsprechend medizinisch versorgt. Neben einem Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungskräften waren auch drei Rettungshubschrauber am Unfallort im Einsatz.

Nach dem unbekannten Autofahrer, der nach dem gefährlichen und folgenschweren Überholmanöver geflüchtet war, fahndete die Polizei. Bislang konnte dieser noch nicht zweifelsfrei identifiziert werden, die Ermittlungen dazu dauern an. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Ravensburg wurde zur Bewertung des Unfallgeschehens ein Gutachter eingeschaltet. Insgesamt entstand durch die Kollision ein Totalschaden von rund 17.000 Euro an allen drei Fahrzeugen. Die Landesstraße war während der Unfallaufnahme für längere Zeit gesperrt.

Personen, die den Unfallhergang beobachtet haben oder Angaben zum flüchtigen Fahrer oder dessen Auto machen können, werden gebeten, sich unter Tel. 0751/803-6666 beim Polizeirevier Weingarten zu melden.

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