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Landkreis RV

Beseitigung des Bahnübergangs Wangen: Start der Beweissicherungsarbeiten

Start der Beweissicherungsarbeiten mit Regierungspräsident Klaus Tappeser und Oberbürgermeister Michael Lang am Donnerstag, 27. November 2025 

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Die Beseitigung des Bahnübergangs ist für die Bürgerinnen und Bürger von Wangen ein lang ersehnter Wunsch, der ab dem heutigen Tage mit Vorarbeiten in die Realität umgesetzt wird. Das wichtige Projekt zur Modernisierung der B 32 in der Ortsdurchfahrt Wangen bedeutet zukünftig weniger Staus, mehr Sicherheit und weniger Wartezeiten. „Auf den Wegfall des Bahnübergangs folgen damit weniger Belastungen für die Verkehrsteilnehmer und Anwohner“, sagte Regierungspräsident Klaus Tappeser gleich zu Beginn der Veranstaltung.

Auf einem beengten, innerstädtischen Bereich werden in den kommenden Jahren mehrere baulich anspruchsvolle Einzelmaßnahmen stattfinden. Der bestehende, höhengleiche Bahnübergang wird durch eine Bahnbrücke über die tiefergelegte Bundesstraße ersetzt. Die bisher direkt an die B 32 angebundene Praßbergstraße wird künftig über die B 32 überführt, parallel zur Bahnlinie auf einer Länge von rund 170 Metern weitergeführt und an die Zeppelinstraße angebunden. Als neue Verbindung zwischen Ravensburger Vorstadt und dem Naherholungsgebiet „Buch“ sowie zur Anbindung der Kleingartenanlage „Fronwiesen“ dient später eine weitere Brücke über die B 32. Der Knotenpunkt B 32/ Zeppelinstraße wird zu einem Kreisverkehrsplatz umgebaut. Mit der Umgestaltung werden auch die Fuß- und Radwegführungen entlang der B 32 verbessert.

„Das Projekt, das die Modernisierung der Infrastruktur, mehr Sicherheit, bessere Verkehrsflüsse und Entlastung für die Anwohnerinnen und Anwohner zum Ziel hat, wird das Stadtbild positiv prägen“, betonte Tappeser, der am heutigen Tag gemeinsam mit dem Oberbürgermeister Michael Lang und der Abgeordneten Petra Krebs, MdL den Auftakt der Beweissicherungen in Wangen begleitete. Tappeser teilte mit, dass in den kommenden Wochen die betroffenen Gebäude, welche sich im Umfeld der Maßnahme befinden, von den Fachleuten begangen werden und der aktuelle Zustand der Bausubstanz dokumentiert wird. „Dies ist ein wichtiges Zeichen für die Bürgerinnen und Bürger, damit sie wissen, dass wir hier selbstverständlich mit Transparenz und Offenheit arbeiten.“

Auf die Beweissicherung kann mit den vorbereitenden baulichen Arbeiten, wie weitere Leitungsverlegungen und der Baufeldberäumung, mit der örtlichen Baustellenumfahrung und schließlich mit dem eigentlichen Bau begonnen werden.

Neben den nun gestarteten Beweissicherungsarbeiten wurden auch vorgezogene Schutzmaßnahmen zur Sicherung der ökologischen Funktion von Fortpflanzungs- und Ruhestätten geschützter Arten durchgeführt. Besonderes Augenmerk lag hier auf den Fledermäusen und Brutvögeln, für diese wurden neue Nist- und Bruthöhlen im Waldgebiet „Buch“ vorgesehen.