Im Rahmen der Kulturzeit 25/26 gastiert am Donnerstag, 13. November um 19.30 Uhr die Bühne Cipolla mit ihrer Version der griechischen Tragödie „Antigone” im Konzerthaus. Das 2.500 Jahre alte Drama ist hier als Figurentheater mit Livemusik, expressiven Masken, Tanz und Gesang zu erleben.
Mit der im Jahr 442 v. Chr. verfassten Tragödie hat der griechische Dichter Sophokles einen Text geschaffen, der alle wesentlichen Konflikte menschlicher Existenz versammelt: Die Konfrontation zwischen alt und jung, Mann und Frau, Gesellschaft und Individuum, Lebenden und Toten, Mensch und Göttern. Die Titelfigur des Dramas widersetzt sich dem Befehl ihres Onkels, der gerade frisch zum König gekrönt wurde. Denn Antigone will ihren im Krieg gefallenen Bruder bestatten, obwohl König Kreon dies bei Todesstrafe untersagt hat. Er sieht in dem Gefallenen einen Vaterlandsverräter und rechtfertigt seine Gnadenlosigkeit mit dem Wohl des Staates. Antigone hingegen beruft sich auf ethische Werte und moralische Gebote.
Um 18.45 Uhr findet im Foyer eine kostenlose Einführung statt. Nach der Vorstellung gibt es noch Gelegenheit, die kunstvoll gestalteten Figuren aus der Nähe anzuschauen und sich von den Spielern die Handhabung demonstrieren zu lassen. Am 13. März 2026 zeigt das Theater Ravensburg dann die zweite Tragödie der Sophokles-Trilogie mit „Ödipus Tyrann“ vom Schauspielhaus Zürich.
Termin: 13. November um 19.30 Uhr im Konzerthaus Ravensburg.
Vorverkauf: online unter www.theater-ravensburg.de


