Die Verträge sind unterzeichnet: Für den ersten Bauabschnitt des neuen Stadtquartiers Martinshöfe in Weingarten beginnt nun die Detailplanung des Energiekonzepts. Die Lösung der Technische Werke Schussental GmbH & Co. KG (TWS) hat den Bauträger, die BUWOG Bauträger GmbH mit Sitz in Berlin, überzeugt. Er hat das regionale Energieunternehmen mit der Ausarbeitung des Energieversorgungskonzepts und dessen Umsetzung sowie mit der anschließenden Betriebsführung für die Baufelder A und B beauftragt.
Dieser erste Bauabschnitt umfasst neun Mehrfamilienhäuser und zwei Einfamilienhäuser mit 126 Wohneinheiten; insgesamt sollen bis 2032 auf den Martinshöfen 500 Wohnungen entstehen. Baustart der BUWOG war im September 2025. Die TWS arbeitet jetzt das vorskizzierte Energiekonzept detailliert aus. Zentrale Elemente zur Versorgung mit Strom und Wärme werden Sonnenenergie und Geothermie sein. Im November sollen die ersten Bohrungen für die Sonden beginnen.
Erfahrener Partner
„Mit der TWS haben wir einen Partner an unserer Seite, der nicht nur viel Erfahrung in der ganzheitlichen Planung und Realisierung von klimaneutralen Quartierskonzepten mitbringt, sondern auch den Betrieb der Anlagen und die Abrechnung mit den Endkunden übernimmt“, sagt Roman Steindl, Projektleiter der BUWOG, und fügt an: „Das umfassende Leistungsspektrum und Wissen ist gerade bei einem so komplexen Projekt viel Wert.“ Weingartens Bürgermeister Alexander Geiger freut sich über die Auftragsvergabe an die TWS. „Wir schätzen das konsequente Engagement der TWS für die Energiewende in der Region und ihre effizienten Beiträge zum Erreichen der kommunalen Klimaziele.“ Thomas Booch, Abteilungsleiter Wärmeservice bei der TWS, bedankt sich für das Vertrauen und ergänzt: „Wir sind uns unserer Verantwortung für eine nachhaltige und sichere Versorgung Weingartens bewusst. Deshalb schaffen wir Lösungen, die den Menschen und der Umwelt zugutekommen.“
Ganzheitliche Lösung
Die Gebäude werden einzeln versorgt, sind jedoch integriert in das ganzheitliche Energie-Versorgungskonzept des ersten Bauabschnitts. Für die Klimatisierung – also Heizung und Kühlung – soll vorwiegend Geothermie genutzt werden. Und der durch Photovoltaikanlagen im Quartier erzeugte Strom soll den Bewohnerinnen und Bewohnern der Martinshöfe direkt zur Verfügung stehen – ohne Umwege über das öffentliche Stromnetz. „Das wirkt sich günstig auf die Stromkosten aus, da bei Eigenverbrauch beispielsweise Netznutzungsentgelte entfallen“, erklärt Thomas Booch.


