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Windpark Röschenwald: Bürger-Beteiligung startet

Symbolbild: F.Enderle

Wer Interesse an einer attraktiven, ökologischen Geldanlage in der Region hat, kann sich jetzt am Windpark Röschenwald beteiligen: Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen oder sonstige Einrichtungen können zwischen 1.000 Euro und 25.000 Euro anlegen. Die Bürgerbeteiligung bezieht sich auf die vier Windräder, die die Windkraft Bodensee-Oberschwaben GmbH & Co. KG (WKBO) gemeinsam mit dem Projektierer Alterric gerade zwischen Wolpertswende, Aulendorf und Bad Waldsee baut.

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Wer im Umkreis von 1,5 Kilometern um den Windpark Röschenwald seinen Erstwohnsitz hat, bekommt 3,55 Prozent Zinsen pro Jahr für sein Geld. Die Bürgerbeteiligung in Form von Darlehen von Anlegerinnen und Anlegern außerhalb dieses Radius werden mit 3,35 Prozent pro Jahr verzinst. Die Darlehen haben eine Mindestvertragslaufzeit bis 31. Dezember 2032. Insgesamt können diese so genannten qualifizierten Nachrang-Darlehen bis zu einer Höhe von 1,05 Millionen Euro ausgegeben werden. Interessenten können sich direkt über die Plattform www.anleger-service.de/wp-roeschenwald registrieren.

 Gemeinsam für die Region
„Uns ist es wichtig, eine langfristig sichere und klimaneutrale Energieversorgung gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern und den Kommunen in der Region zu gestalten“, sagt Helmut Hertle, Geschäftsführer der WKBO, die den Windpark Röschenwald gemeinsam mit dem Projektierer Alterric baut und betreiben wird. An der WKBO sind das Stadtwerk am See mit Sitz in Friedrichshafen, die Stadtwerke Bad Saulgau und die Technischen Werken Schussental aus Ravensburg, beteiligt. „Das finanzielle Beteiligungsmodell ist so konzipiert, dass Anlegerinnen und Anleger in unmittelbarer Nachbarschaft finanziell etwas mehr profitieren. Dieser Punkt war uns besonders wichtig, da wir die Energiewende nicht nur in der Region, sondern auch für die Region voranbringen wollen“, erklärt Helmut Hertle.

 Regionaler Ökostrom für 11.000 Haushalte
Der Windpark Röschenwald soll spätestens Anfang 2026 in Betrieb gehen. Die Fundamente für die vier Windenergieanlagen sind bereits gegossen, die Kabel verlegt, aktuell werden die Türme errichtet. Die Nabenhöhe der Windräder beträgt 166 Meter, der Rotordurchmesser 160 Meter, die installierte Leistung je Windrad 5,5 Megawatt. „Mit dem hier erzeugten Ökostrom lässt sich der Jahresbedarf von rund 11.000 Vier-Personen-Haushalten decken. Das ist ein weiterer Baustein für die regionale Versorgungssicherheit, die Unabhängigkeit von Energieimporten und den Klimaschutz“, betont Helmut Hertle im Namen der Gesellschafter der WKBO.

 Lokaler Mehrwert im Fokus
Die umliegenden Kommunen Wolpertswende, Aulendorf, Bad Waldsee und Baindt profitieren direkt vom Windpark: Sie erhalten eine Standortabgabe gemäß den gesetzlichen Möglichkeiten. Zusätzlich fließen Einnahmen aus der Gewerbesteuer an die Standortgemeinde Wolpertswende. Beim Bau des Windparks werden die strengen Vorgaben zu Immissionsschutz und Schattenwurf eingehalten. Dem Naturschutz wird mit Ausgleichsmaßnahmen Rechnung getragen.

 Über WKBO
Die WKBO wurde im Juli 2012 von Stadtwerken aus der Region Bodensee-Oberschwaben gegründet. Ziel der Gesellschaft ist die Entwicklung von Windkraftprojekten in der Region. An der WKBO beteiligt sind aktuell das Stadtwerk am See und die Technischen Werke Schussental mit je 45 Prozent sowie die Stadtwerke Bad Saulgau mit 10 Prozent.

Über Alterric  
Alterric entwickelt, projektiert, vermarktet und betreibt Wind- und Hybridparks und ist Deutschlands größter Onshore-Grünstromerzeuger. Aktuell betreibt das Unternehmen über 2.400 Megawatt installierte Leistung im eigenen Bestand. Die Pipeline für neue Windprojekte umfasst über 10.000 Megawatt.
Alterric-Teams arbeiten an 13 Standorten in Deutschland sowie in internationalen Büros in Frankreich und Griechenland. Damit leistet Alterric einen signifikanten Beitrag zur Energiewende, zu Klimaschutz, Versorgungssicherheit und zum Erhalt unserer Umwelt.