Die Ravensburg Towerstars unterlagen in ihrem letzten Vorbereitungsspiel bei den Eisbären Regensburg knapp mit 2:3. Das Team von Coach Bo Subr hatte in einem teils flotten, teils aber auch zähen Testspiel gute Chancen auf mehr. Allerdings waren die Chancenverwertung und das Powerplay gegen den DEL2-Konkurrenten an diesem Nachmittag nicht effektiv genug.
Die Towerstars mussten wie gemeldet auf Denis Pfaffengut und Thomas Reichel verzichten, dafür stand der Ingolstädter Förderlizenzstürmer Luca Hauf erstmal in der Aufstellung. Nach dem typischen Abtasten in den ersten Szenen hatten die Towerstars in der 3. Minute die erste Großchance auf die Führung. Ein Distanzschuss von Simon Sezemsky wurde vor dem Tor noch abgefälscht und landete am Innenpfosten. Danach übernahmen die gastgebenden Eisbären mehr und mehr die Initiative und setzten sich ein ums andere Mal im Ravensburger Drittel fest. Hochkarätige Torchancen ließen die Oberschwaben allerdings nicht zu. Ab dem Powerbreak drehte sich das Spielgeschehen, doch auch die Towerstars konnten ihre optische Überlegenheit nicht in einen Treffer ummünzen. Dass zur ersten Pause die „Null“ stand, hatten die Ravensburger Cracks der Latte zu verdanken: Corey Trivino setzte nach einem 2-auf-1-Break den Puck ans Gestänge.
Im zweiten Abschnitt gerieten die Towerstars dann aber doch früh in Rückstand: Pierre Preto staubte einen zweifach abgefälschten Schuss aus der Halbdistanz zum 1:0 für Regensburg ab. Der Gegentreffer brachte die Oberschwaben sichtlich aus dem Rhythmus. Abgesehen von einem Alleingang von Mark Rassell in der 27. Minute blieben Großchancen auf Ravensburger Seite Mangelware. In der Schlussphase des Drittels änderte sich das jedoch und Jonas Müller sorgte prompt für den Ausgleich: Marvin Schmid legte seinem mitgelaufenen Verteidiger mustergültig auf den Schläger. Der nächste Rückschlag folgte jedoch auf dem Fuß: Mit der Schlusssirene des zweiten Abschnitts schlug ein Schlagschuss aus der zweiten Reihe zum 2:1 für die Hausherren ein.
Der Schlussabschnitt gestaltete sich spielerisch weitgehend ausgeglichen, mehrere Strafzeiten nahmen jedoch immer wieder den Spielfluss. Die Towerstars haderten vor allem mit der Chancenverwertung, insbesondere bei einem Powerplay in der 43. Minute. Dennoch kämpften sie sich zurück ins Spiel: Der 2:2-Ausgleich nach einem starken Solo von Nick Latta war daher nicht unverdient. Wenig später drückten die Oberschwaben mit mehreren Großchancen sogar auf die Führung, doch Jonas Neffin im Regensburger Tor blieb jeweils Sieger.
In der 51. Minute fiel dann die vorentscheidende Szene: Die Towerstars ließen dem Gegner in der eigenen Zone zu viel Platz, sodass Jakob Weber Zeit hatte, Maß zu nehmen und Nico Pertuch schließlich im kurzen Eck erwischte. Diesem Rückstand liefen die Towerstars bis zum Ende vergeblich hinterher. Weder zwei Überzahlspiele noch die frühe Herausnahme des Torhüters für einen sechsten Feldspieler brachten den erhofften Ausgleich. So mussten die Ravensburger mit der Erkenntnis die Heimreise antreten, dass bei der Generalprobe vor dem Start in die Hauptrunde durchaus mehr drin gewesen wäre.
