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Towerstars müssen erste Testspiel-Niederlage schlucken

Thomas Reichel im Zweikampf setzt sich in dieser Szene durch. Bild: Kim Enderle

Die Ravensburg Towerstars haben nach mehreren Siegen in Folge ihre erste Testspiel-Niederlage der neuen Saison einstecken müssen. Sie unterlagen vor 1055 Zuschauern den Pioneers Vorarlberg aus der ICEHL mit 0:2. Zahlreiche Strafzeiten störten in dieser Begegnung den Spielfluss, zudem war die Chancenverwertung auf Ravensburger Seite ein Problem.

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Bei den Towerstars stand nach einer einwöchigen Pause wieder Nick Latta im Kader, zwischen den Pfosten begann diesmal Ilya Sharipov. Gegen die Gäste aus Vorarlberg starteten die Towerstars mit viel Druck ins Spiel, allerdings konterten die Pioneers schnell zurück. So entwickelte sich eine flotte Partie mit nur wenigen Unterbrechungen. Im ersten Drittel, das torlos blieb, konnten sich die Towerstars zumindest ein leichtes Plus an hochkarätigen Torchancen erarbeiten.

Im zweiten Drittel bot die Partie dann ein anderes Bild. Bedingt durch Strafzeiten auf beiden Seiten ging der Spielfluss verloren und die Towerstars taten sich zunehmend schwer, ihre Angriffe kontrolliert in die gegnerische Zone zu tragen. Zwar erspielten sich alle Sturmreihen der Ravensburger Chancen, doch Dave Madlener im Tor der Gäste war nicht zu überwinden. Die Pioneers agierten zudem deutlich aggressiver in den Zweikämpfen und schalteten nach Puckeroberungen sofort um. So auch in der 28. Minute, als Aron Sommer auf halblinker Seite durchbrach und sein platzierter Schuss flach ins linke Eck einschlug.

Der Gegentreffer passte den Gastgebern überhaupt nicht und das nächste Ungemach folgte prompt. Ein Powerplay nach einer Strafzeit gegen Florin Ketterer nutzten die Gäste bereits nach 27 Sekunden eiskalt aus: Eric Florchuck lupfte die freiliegende Scheibe aus kurzer Distanz zum 0:2 unter die Latte. Im weiteren Verlauf des zweiten Abschnitts zeigten sich die Towerstars zwar engagiert, rieben sich im gegnerischen Drittel jedoch auf. Die dennoch resultierenden Chancen waren sichere Beute des Gäste-Torhüters.

Für das letzte Drittel hatten sich die Towerstars offensichtlich viel vorgenommen. Sie erhöhten von Beginn an Druck und Tempo. Der Effekt zeigte sich insbesondere zwischen der 48. und 52. Minute, als die Ravensburger Cracks den Gegner phasenweise in Powerplay-Manier in dessen Drittel einschnürten. Doch Dave Madlener im Feldkircher Gehäuse ließ sich nicht überwinden. So scheiterte etwa Louis Latta aus kurzer Distanz, als der Puck von der Fanghand des Keepers über das Tor gelenkt wurde.

Die Bemühungen, den Gegner spielerisch aus der nun tiefer stehenden Defensive zu locken, verpufften schnell – erneut aufgrund zahlreicher Strafzeiten auf beiden Seiten. Allein im Schlussabschnitt verhängten die Unparteiischen 18 Strafminuten, insgesamt waren es 38. Am Ende fehlte den Towerstars die Kraft für eine echte Schlussoffensive und auch die Herausnahme des Torhüters knapp zwei Minuten vor Schluss brachte nichts Zählbares ein, es blieb beim 0:2

Die Towerstars, die ihr nächstes Testspiel erst am Sonntag nächster Woche gegen Regensburg bestreiten, werden die Zeit nun für Analyse und Regeneration nutzen. Gegen die Pioneers Vorarlberg hatte sich deutlich gezeigt, dass die drei Spiele in den vergangenen sieben Tagen an den Kräften gezehrt hatten.