Meldungen der Polizei aus dem Kreisgebiet Ravensburg vom Dienstag, 13. Februar 2024
Wolfegg
Senior wird Opfer von Betrügern
Opfer der Betrugsmasche „Falsche Polizeibeamte“ ist am Freitag ein 71-Jähriger geworden. Dem Mann wurde von den falschen Polizisten telefonisch und im weiteren Verlauf über einen Messenger-Dienst vorgespielt, dass in der Nachbarschaft ein Raubüberfall stattgefunden habe und er nun seine Wertsachen in die Obhut der angeblichen Beamten geben solle. Die psychologisch geschulten Täter setzten den Mann mehrere Stunden derart unter Druck, dass dieser den Betrügern schließlich Schmuck und Bargeld im Wert von rund 50.000 Euro übergab. Der Betrug flog erst am Abend auf, als der 71-Jährige mit Familienangehörigen sprach. Die Kriminalpolizei Friedrichshafen hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die die Übergabe zwischen 15 Uhr und 15.15 Uhr auf dem Parkplatz eines Discounters in der Alttanner Straße beobachtet haben, sich unter Tel. 07541/701-0 zu melden.
Wangen
Exhibitionist belästigt Frau
Zeugen sucht die Polizei zu einem Vorfall, der sich am Freitag kurz vor 8 Uhr an einer Bushaltestelle in der Straße „Am Engelberg“ ereignet hat. Ein bislang unbekannter Mann, der zuvor offensichtlich aus einem Linienbus verwiesen worden war, sprach eine 20-jährige Fußgängerin an. Zunächst fragte er die junge Frau nach dem Weg, fasste sie dann jedoch an der Schulter an und versuchte sie zu küssen. Als die 20-Jährige weiterging, folgte ihr der Unbekannte und hielt sie immer wieder fest. Dabei entblößte er sich. Die Frau konnte den Tatverdächtigen wegstoßen und durch lautes Schreien vertreiben. Der Mann wird als 20 bis 30 Jahre alt, etwa 170 cm groß und mit südländischem Aussehen beschrieben. Er hatte dunkle gelockte Haare und trug eine graue Jogginghose mit Schmutzantragungen, einen dunklen Hoodie und Turnschuhe. Personen, die den Vorfall beobachtet haben oder die Hinweise zu dem unbekannten Täter geben können, mögen sich unter Tel. 0751/803-3333 beim Kriminalkommissariat Ravensburg melden.
Radfahrer ohne Licht und alkoholisiert unterwegs
Knapp zwei Promille hatte ein 59 Jahre alter Fahrradfahrer am Sonntag kurz nach 19 Uhr intus, als er von einer Polizeistreife wegen seiner fehlenden Beleuchtung gestoppt worden war. Eine Blutentnahme in einer Klinik und eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft waren die Folge. Sein Fahrrad musste der 59-Jährige stehen lassen.
Polizei stoppt nicht versicherten und nicht zugelassenen Wagen
Wegen überhöhter Geschwindigkeit fiel einer Streifenbesatzung des Polizeireviers Wangen am Donnerstag kurz nach 21.30 Uhr im Stadtgebiet ein Mercedes-Fahrer auf, den sie kurz darauf stoppten. Dabei erkannten die Beamten, dass der Wagen keinen Zulassungsstempel hat. Bei der weiteren Kontrolle stellte sich heraus, dass der Mercedes stillgelegt wurde und nicht versichert ist. Die Fahrt des 25-Jährigen endete an Ort und Stelle. Er muss nun mit Strafanzeigen wegen Kennzeichenmissbrauchs und Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz rechnen.
Isny
Frau unsittlich berührt – Polizei bittet um Hinweise
Ein bislang unbekannter Täter hat am Montag gegen 23.20 Uhr im Schwanenweg eine 18-Jährige unsittlich berührt. Die Frau war zu dem Zeitpunkt auf dem Parkplatz eines Supermarkts dabei, ihr Fahrzeug zu beladen, als der Täter sich von hinten näherte und ihr an das Gesäß fasste. Die 18-Jährige schrie sofort, was den etwa 180 bis 185 cm großen Mann, der schwarz gekleidet war und eine Kapuze ins Gesicht gezogen hatte, in die Flucht schlug. Eine Fahndung durch die Polizei verlief ergebnislos. Die Ermittler des Polizeipostens Isny bitten unter Tel. 07562/97655-0 um Hinweise zum Täter, der von schlanker Statur gewesen sein soll.
Von Straße abgekommen – drei Verletzte
Drei Verletzte und erheblicher Sachschaden waren die Folge eines Unfalls, der sich am Montag gegen 16 Uhr auf der Bundesstraße 12 bei Schweinebach ereignet hat. Eine 48-jährige BMW-Fahrerin war von Wangen kommend in Richtung Isny unterwegs und kam aus unbekannter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab. Ihr Wagen streifte zunächst ein Verkehrsschild und prallte in der Folge frontal gegen einen „Domdeckel“ einer Betonzisterne neben der Straße. Sowohl die Fahrerin des Autos als auch die beiden jugendlichen Mitfahrerinnen zogen sich bei dem wuchtigen Aufprall den bisherigen Erkenntnissen zufolge schwerere Verletzungen zu und wurden vom Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Am BMW dürfte wirtschaftlicher Totalschaden entstanden sein, er war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.
Bad Wurzach
Pkw rollt rückwärts – Verursacher fährt weiter
Zu einem Verkehrsunfall, der sich am Montag kurz vor 13.30 Uhr am Kreisverkehr der Dr.-Harry-Wiegand Straße/Ravensburger Straße ereignet hat, bitte der Polizeiposten Bad Wurzach um Zeugenhinweise. Der bislang unbekannte Lenker eines schwarzen Fiat Punto musste an der Einfahrt zum Kreisverkehr verkehrsbedingt anhalten. Dabei rollte sein Wagen rückwärts. Um einen Zusammenstoß zu verhindern, ließ der nachfolgende 23-jährige VW-Transporter-Fahrer seinen Wagen ebenfalls zurückrollen und stieß dabei gegen den Pkw einer hinter ihm befindlichen 56-Jährigen. Es entstand geringer Sachschaden. Der unbekannte Punto-Fahrer fuhr indes in Richtung Mennisweiler weiter. Die Ermittler bitten unter Tel. 07524/2013 um Hinweise zu dem Unbekannten, dessen Fahrzeug das Teilkennzeichen RV-LO gehabt haben soll.
Bad Waldsee
Auto-Brand
Ein technischer Defekt war mutmaßlich die Ursache für einen Pkw-Brand, zu dem Feuerwehr und Polizei am Dienstagmorgen gegen 3.30 Uhr in die Robert-Koch-Straße ausgerückt sind. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand der Motorraum des Toyota in Brand. Die örtliche Feuerwehr löschte die Flammen rasch und konnte somit verhindern, dass nebenstehende Fahrzeuge beschädigt wurden.
Wilhelmsdorf
Falschen Microsoft-Mitarbeitern aufgesessen
Der Masche dreister Betrüger, die sich am Telefon als Microsoft-Mitarbeiter ausgaben, ist eine Seniorin bereits vergangene Woche aufgesessen. Am Computer der Frau öffnete sich ein Fenster in dem geschrieben stand, dass ihr Laptop gesperrt sei und sie sich für eine Freischaltung umgehend telefonisch bei der angegebenen Nummer melden solle. Im Telefonat wurde sie aufgefordert ein Programm zu installieren, wodurch die den Fremden Zugriff auf ihren Rechner ermöglichte und übermittelte diesen persönliche Online-Banking Daten und TAN-Nummern. Darüber hinaus ließ sich die Seniorin im mehrere Stunden langen Telefonat darauf ein, sich mit ihrem Personalausweis ablichten zu lassen. Erst im Nachgang stellte sie fest, dass von ihrem Girokonto zahlreiche Überweisungen in Höhe von insgesamt über 2.000 Euro veranlasst wurden und erstattete daraufhin Anzeige bei der Polizei. Informationen zu dieser und weiteren Betrugsmaschen finden Sie im Internet auf der Seite der polizeilichen Kriminalprävention unter www.polizei-beratung.de.


