Die Voith Group prüft Anpassungen seiner Organisationsstrukturen und Belegschaft im Rahmen einer strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens. Ziel dieser Anpassungen ist es, das Unternehmen langfristig wettbewerbsfähig und zukunftsfähiger aufzustellen, Innovation zu fördern und Wachstumschancen in einem dynamischen globalen Marktumfeld zu nutzen. Im Rahmen der Anpassungen wird eine Reduzierung von bis zu 2.500 Stellen erwartet.
„Voith steht vor großen Herausforderungen auf dem Weltmarkt, weshalb wir eine umfangreiche strategische Analyse unseres Geschäfts vorgenommen haben. Klar ist, wir können langfristig nur dann bestehen und wachsen, wenn wir unsere Zukunft in die eigenen Hände nehmen können. Das bedeutet, über die nötigen Finanzmittel für Investitionen zu verfügen sowie unsere Organisation so effizient und wettbewerbsfähig wie möglich aufzustellen. Die Organisation stärken, Innovation beschleunigen und Wachstumschancen nutzen – das müssen wir jetzt gemeinsam angehen, nicht zuletzt, um den Standort Deutschland zu sichern“, sagte Dirk Hoke, CEO der Voith Group.
Im Kern der strukturellen und organisatorischen Anpassungen geht es darum, Prozesse zu vereinfachen, Entscheidungswege zu verkürzen, die Marktorientierung zu stärken und gezielt in Zukunftsfelder zu investieren, die die langfristige Wettbewerbsfähigkeit sichern. Dazu zählen das profitable Service- und Digitalgeschäft, globale Wachstumsregionen sowie neue Technologien.
Deutschland nimmt im Rahmen der Prüfungen eine zentrale Rolle ein. Zwar ist der Standort durch technologische Kompetenz und Innovationskraft geprägt, doch bestehen gleichzeitig besondere strukturelle Herausforderungen. Dazu gehören insbesondere hohe Energie- und Arbeitskosten, komplexe regulatorische Anforderungen und ein insgesamt hoher bürokratischer Aufwand.
In den kommenden Wochen prüft die Voith Group mögliche Optionen, die gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern diskutiert und bewertet werden. Die erwartete Stellenreduzierung beschreibt einen globalen Rahmen und stellt keine Aussage über bestimmte Standorte, Bereiche oder Funktionen dar. Die konkrete Ausgestaltung möglicher Schritte wird im gesetzlich vorgesehenen Informations-, Konsultations- und Beteiligungsverfahren gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretungen geprüft.
