Die zweite Mannschaft der Judoka des TSB Ravensburg hat sich am Wochenende in starker Manier die Vizemeisterschaft der Bezirksliga gesichert. Da sich in diesem Jahr zahlreiche Teams angemeldet hatten, wurde der Wettbewerb in Turnierform ausgetragen – mit einem souveränen Auftritt der Oberschwaben.
„Eine kunterbunte Mischung“, wie Trainer Uli Rothenhäusler sein Team selbst nannte, stellte sich der Konkurrenz. Weil etliche Kämpfer der ersten Mannschaft zuletzt auch in der Bundesliga gebraucht wurden, durfte der Coach dort eingesetzte Athleten nicht mehr in der Bezirksliga aufbieten. Stattdessen setzte er auf eine spannende Kombination: die beiden Youngster Tergel Khash-Erdine (bis 90 kg) und Yehor Afonichkin (bis 66 kg), die erstmals bei den Männern starteten, sowie den 50-jährigen Routinier Michael Wolff (bis 81 kg), der es anlässlich seines runden Geburtstages noch einmal wissen wollte. Ergänzt wurde die Truppe von Mustapha Gherouti (bis 73 kg), Neuzugang Marios Argiriadis (über 90 kg) und Geovanys Mesa Norcharle (bis 90 kg).
Und diese Mischung zündete: In der Vorrunde dominierten die Ravensburger nach Belieben und entschieden viele Kämpfe bereits in der Anfangsminute. Budotomo Tübingen und der SC Sigmaringen wurden jeweils mit 5:0 (Unterbewertung 50:0) abgefertigt, der TSV Erbach mit 4:1 (37:10). Auch im Halbfinale ließ der TSB nichts anbrennen und besiegte die TG Biberach mit 5:0 (50:0).
Erst im Finale gegen den TSV Freudenstadt mussten die Ravensburger eine knappe 2:3-Niederlage hinnehmen. Wolff und Mesa Norcharle unterlagen den Brüdern Maxim und Denis Hebert klar, während Argiriadis dem starken Oliver Frickel lange Paroli bot, sich jedoch knapp geschlagen geben musste. Für die Ravensburger Zähler sorgten Afonichkin und Gherouti.
Mit jugendlichem Elan, erfahrenem Rückhalt und einer ordentlichen Portion Teamgeist unterstrich der TSB Ravensburg auch mit dem der zweiten Mannschaft seine Stellung im Süden des Landesverbandes.