Die Sparkassengalerie in Ravensburg präsentiert vom 2. Juni bis 25. Juli 2025 Werke der Berliner Künstlerin Gabriele Basch. Prof. Dr. Martin Oswald führt an der Vernissage am Montag 2. Juni 2025 um 19 Uhr in die Ausstellung ein.
Im Laufe ihrer künstlerischen Entwicklung hat Gabriele Basch eine ganz eigene Methode entwickelt, um eine Synthese von Malerei, Zeichnung, Fläche und Raum zu finden. Ausgehend von einer freien gestischen Malerei, reagiert die Künstlerin auf die spontan entstandenen Formen und Farben mit dem Cuttermesser. Durch die Einschnitte wird die Oberfläche der Malerei durchbrochen und so eine Verbindung mit dem dahinter liegenden Raum geschaffen. Auch die Rückseiten ihrer Malgründe werden farbig gefasst, wodurch sich ein Zusammenspiel von reflektierendem Licht und den Farben der Vorderseite ergibt.
Prof. Dr. Martin Oswald beschreibt ihre Arbeiten als „optische Sensationen“, die sich in Fläche und Raum zugleich ausdehnen. Ihre Werke sind grafisch und malerisch zugleich, mal farbig, mal monochrom, spielen mit Flächen, Linien und Mustern, die an Pflanzliches, Organisches, Fraktale oder mineralische Formen erinnern – doch Gegenständliches bleibt meist im Verborgenen.
Zudem besitzen die Arbeiten von Basch eine eigene „Bilderschrift“, eine Kalligrafie, zu der es keinen Schlüssel gibt – jeder Betrachter darf sie für sich selbst entschlüsseln. Es ist eine Art Kartografie einer Welt, die sich in Fragmente zerlegt, aber dennoch miteinander verbunden bleibt. Die Werke laden dazu ein, die Grenzen zwischen Malerei, Plastik und Licht neu zu erkunden und in eine vielschichtige Welt einzutauchen.
Der Wizard im Titel der Ausstellung ist vielleicht etwas aus der Mode gekommen – geläufiger sind uns heute Bezeichnungen wie Narrativ, Spin, Perspektive oder Frame. Alles Begriffe, mit denen versucht wird, ein Weltbild zu vermitteln und zu steuern. Vorstellungen, deren Anziehungskraft in unser aller Wunschdenken begründet sind. Sich diesen vorbehaltslos hinzugeben ist gefährlich, denn wie im Ausstellungstitel zu erfahren, könnte der Zauberer auch betrunken sein.
Vita Gabriele Basch: Gabriele Basch lebt und arbeitet in Berlin und Hamburg. Sie studierte Malerei an der Hochschule der Künste Berlin und schloss ihr Diplom 1993 als Meisterschülerin bei H.J. Diehl ab. Seit 2012 ist sie als Professorin für Malerei HAW Hamburg. Im Laufe ihrer künstlerischen Laufbahn erhielt Gabriele Basch zahlreiche Stipendien: u.a. Stipendium der Deutschen Akademie Villa Massimo Rom, Auslandsstipendium des Berliner Senats für Istanbul, Civitella Ranieri Fellowship für Umbrien, Stipendium der Stiftung Kunstfonds Bonn, Stipendium für die Künstlerstätte Schloss Bleckede, Arbeitsstipendium des Senats für kulturelle Angelegenheiten Berlin, Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes
Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl): Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern, Contemporary Art Center Vilnius, Kunstverein Pforzheim, Museum Sinclair-Haus, Altana Kulturstiftung, Osthaus Museum, Hagen, Stadtgalerie Saarbrücken, Museum Moderner Kunst Kärnten Klagenfurt, MARTa Herford, Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Berlin, Kunstverein Münsterland Coesfeld, Museum Bellerive Zürich, Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig, Herzliya Museum of Art, NBK, Städtische Galerie Nordhorn, Kunstverein Ulm, Kunsthalle Emden, Kunstverein Rosenheim, Städtische Galerie Villa Streccius Landau, Berlinische Galerie, Galerie Carolyn Heinz, Hamburg | Galleri Thomassen, Göteborg
- Ausstellung vom 2. Juni bis 25. Juli 2025
- Ausstellungsort: Kreissparkasse Ravensburg, Meersburger Str. 1, 88213 Ravensburg
- Ausstellungseröffnung am Montag, 2. Juni 2025 um 19 Uhr: Einführung in die Ausstellung Prof. Dr. Martin Oswald
- Anmeldung zur Vernissage: www.ksk-rv.de/vernissage
- Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.15 Uhr
- Montag, Dienstag und Freitag von 14.00 bis 16.00 Uhr
- Donnerstag von 14.00 bis 18.00 Uhr