Seine Arbeit begann Maier bereits 1952 im Alter von 22 Jahren nach dem Tod seines Vaters Otto Maier im Otto Maier Verlag – gegründet 1883 von seinem Großvater in Ravensburg. Als Vertreter der dritten Generation übernahm er Verantwortung in einem Unternehmen mit damals rund 90 Mitarbeitenden. Unter der Führung von Maier und seiner Cousine Dorothee Hess-Maier, die über viele Jahre als Mitglied des Vorstands fungierte, entwickelte sich Ravensburger zu einer internationalen Unternehmensgruppe mit 1.500 Beschäftigten und Tochtergesellschaften in den wichtigsten Märkten Westeuropas. Das blaue Dreieck wurde zum Symbol für Qualität und Verbrauchernähe – weit über die Grenzen Deutschlands hinaus.
Nach 43 Jahren im Unternehmen, zuletzt als Vorstandsvorsitzender der Ravensburger AG, wechselte Maier in den Aufsichtsrat, dessen Vorsitz er übernahm und dem er bis 2008 angehörte. Zu diesem Zeitpunkt war Ravensburger bereits einer der führenden Anbieter von Puzzles, Spielen, Kreativprodukten sowie Kinder- und Jugendbüchern in Europa.
Auch über seine unternehmerische Tätigkeit hinaus engagierte sich Otto Julius Maier, gelegentlich auch Mr. Ravensburger genannt, über Jahrzehnte hinweg ehrenamtlich in wirtschaftlichen Gremien. Er war 15 Jahre lang Präsident der IHK Bodensee-Oberschwaben und wurde für sein Wirken unter anderem mit dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland sowie der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Bis heute fühlt sich Otto Julius Maier der Ravensburger AG und ihrer Entwicklung eng verbunden. Besonders freut ihn, dass die Gesellschafter des Unternehmens gut zusammenhalten.