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Ravensburg

Neuer Naturspielplatz in Schmalegg: Ortschaftsrat gibt grünes Licht

Symbolbild: Archiv

Am 4. November gab der Ortschaftsrat Schmalegg grünes Licht für den Bau eines neuen Naturspielplatzes. Der Entwurf des Landschaftsarchitekturbüros TerraSCAPE aus Überlingen, unter Leitung von Martin Föhr, wurde einstimmig angenommen. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf etwa 140.000 Euro.

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Bereits im Juni 2021 hatte der Gemeinderat den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan „Ortsmitte III Schmalegg“ gefasst. Im neuen Wohngebiet entsteht ein naturnaher Spielplatz, der ohne Begleitung durch Erwachsene bequem zu Fuß erreicht werden kann. Der neue Spielplatz liegt in direkter Nähe zur Grundschule und zum Spielplatz Mühlsteig und richtet sich vor allem an Kinder im Vorschul- und Grundschulalter.

Das Architekturbüro TerraSCAPE hat den Spielplatz unter dem Motto „Tobellandschaft mit Burgen“ konzipiert. Das Areal, am südwestlichen Rand des Baugebiets gelegen, wird bei einer späteren Erweiterung des Wohngebiets im Zentrum stehen – eine langfristige Perspektive. Mit seiner naturnahen Hügellandschaft und den vielfältigen Spielmöglichkeiten regt der Spielplatz nicht nur die Fantasie der jüngeren, sondern auch die, älterer Kinder an.

Drei Burgen werden zum Herzstück des Spielplatzes. Die Hauptburg bietet eine Rutsche, eine Hängebrücke, Kletterstangen und Plattformen, während zwei weitere „Burgruinen“ die Kinder mit Kletter- und Balancierelementen herausfordern. Ein ruhiger Sandspielbereich mit Sitzgelegenheiten schließt sich an das Wohngebiet an. Auf Wunsch der Anwohner wurde zudem eine Doppelschaukel anstelle einer Nestschaukel eingeplant. Ein vorhandener Felsen wird ebenfalls in das Spielkonzept integriert.

Mindestens zehn Prozent der Fläche sind als blütenreiche Extensiv-Wiese geplant, das sind Wiesen, die wenig gedüngt und seltener gemäht werden. Dadurch bleibt die Pflanzenvielfalt erhalten und es entsteht ein reiches Angebot an Blumen, von dem viele Insekten profitieren. Die Wiese wird durch Sträucher unterteilt, was die Lebensräume für Insekten weiter verbessert. Diese naturnahen, wenig bewirtschafteten Flächen schaffen gleichzeitig Platz für Naturerlebnisse. Rund um den Sandspielbereich sorgen Baumpflanzungen für ausreichend Schatten und bieten ein angenehmes Umfeld zum Spielen und Verweilen.

Bei einer Bürgerinformation am 2. Oktober hatten Anwohner und Interessierte die Gelegenheit, sich ausführlich über die Planung zu informieren. Das Feedback war überwiegend positiv: Neben dem Wunsch nach der Doppelschaukel wurden auch Bedenken bezüglich des Schattens durch die Bäume in die weitere Planung einbezogen. Die Landschaftsbauarbeiten sind für den Frühling 2026 angesetzt, die Ausschreibung soll bereits im Januar 2026 erfolgen.