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Neuer Jahrgang aus Weingarten: „Ein Hauch von Aprikose mit leichten Zitrusnoten“

Bild: Stadtverwaltung Weingarten

Trotz eines herausfordernden Jahres mit viel Regen und kühlen Temperaturen konnte der neue Martinsberg-Jahrgang 2024 bei der traditionellen Verkostung überzeugen.  

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Nach dem Rekordjahr 2023 stellte sich die Traubenernte 2024 als deutlich schwieriger heraus. Viele Trauben erreichten nicht die erhoffte Qualität und mussten bei der Herbstlese von den zahlreichen engagierten Helferinnen und Helfern sorgfältig aussortiert werden. Der Einsatz und die Mühe haben sich jedoch gelohnt: Aus über 700 Kilogramm Johanniter-Trauben wurden 650 Liter sortenreiner Biowein mit einem Zuckergehalt von 90 Öchsle gewonnen. Das Bermatinger Weingut Dilger hat ihn zu einem sommerlichen Wein mit feinen Aprikosen- und erfrischenden Zitrusnoten ausgebaut. Dieser Wein ist nicht im Handel erhältlich, sondern wird ausschließlich zu repräsentativen Anlässen der Stadt ausgeschenkt oder zu besonderen Anlässen verschenkt.

Premiere für kirchlichen Wein
Eine Besonderheit in diesem Jahr: Erstmals wurde auch ein kirchlicher Wein präsentiert. Er stammt von 100 Rebstöcken eines eigenen Bereichs im Klostergarten und wurde nach der Abfüllung mit der Heilig-Blut-Reliquie gesegnet. Die „Ritter der Schwafelrunde“ um Wolfgang Reck pflegen diese besonderen Reben mit viel Hingabe.

Engagement zahlt sich aus
Bei der Verkostung hob Günther Staud hervor, wie viel Arbeit und Herzblut in den Reben steckt. Jahr für Jahr steigern die Weinbergfreunde ihre Professionalität. Rechtzeitig angebrachte Netze schützen die Trauben zuverlässig vor Nässe und gefräßigen Vögeln. Seit Kurzem erleichtern schwarze Klammern die Fixierung der Pflanzen und das Ausgeizen der Seitentriebe.

Oberbürgermeister Clemens Moll dankte allen Helferinnen und Helfern für über 230 Stunden ehrenamtlichen Einsatz. Sein Dank galt auch den Mitarbeitenden des städtischen Baubetriebshofs, die mit ihrem Beitrag das Gelingen dieses besonderen Jahrgangs erst möglich gemacht haben.