Das Organisationsteam des Roten Kreuzes hat sich festgelegt: dieses Jahr ist ein Nikolausbesuch in den Familien nicht möglich. Obwohl sich trotz Corona wieder 20 Freiwillige für die Aktion dieses Jahr gemeldet hatten. Grund für diese Entscheidung ist der Beschluss der Bundeskanzlerin und der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder vom 28. Oktober 2020 sowie die daraus folgend geänderte Corona-Verordnung. Diese besagt, dass sich zur Eindämmung der Virusverbreitung nur noch zwei Haushalte und maximal zehn Personen privat treffen dürfen.
Auch unsere DRK-Nikolaus-Aktion fällt unter diese Regelung. Unser Nikolausteam besteht immer aus zwei Personen: Nikolaus und Knecht Ruprecht und beide kommen nahezu immer nicht aus dem gleichen Haushalt. Werden dann die Familien besucht, würde die vom Gesetzgeber vorgeschriebene Haushaltsgröße überschritten werden. Denn oft trifft der Nikolaus in den Familien neben den Kindern und Eltern auch weitere Angehörige oder Nachbarskinder an. Zwar ist die neue Coronaverordnung befristet bis zum 30. November 2020, aber niemand weiß, was kommen wird. Werden die Regeln noch weiter verschärft oder doch gelockert?
Die DRK- Nikolausaktion mit seinen vielen Teams hat einen größeren organisatorischen Vorlauf mit Materialausgabe, Tourenplanungen, etc. „Daher kommen wir trotz mehrfacher Vorbesprechungen und einem ausgetüfteltem Hygienekonzept für die DRK-Nikolausaktion nicht vor einer Entscheidung umher und diese mussten wir deutlich vor dem 30. November treffen.“, so Stefan Belz vom DRK-Orgateam. „Daher müssen wir leider die diesjährige DRK-Nikolausaktion absagen, so schwer es uns auch fällt. Wie gerne hätten wir auch dieses Jahr wieder die leuchtenden Kinderaugen gesehen und allen Familien den Gruß vom Nikolaus ausgerichtet und alle nach diesem besonderen Jahr in ein neues Jahr begleitet – es klappt einfach leider nicht. Die Gesundheit Aller geht einfach vor.“ Die Familien, die sich beim Roten Kreuz bereits einen Nikolaus gebucht haben, werden vom DRK zusätzlich informiert.
