Eine bunt gemischte Gruppe von 44 Bürgerinnen aus Oberschwaben und dem Allgäu folgte vom 9. bis 13. Februar der Einladung der Ravensburger Bundestagsabgeordneten Agnieszka Brugger nach Berlin. Als Dank und Anerkennung für ihr Engagement ermöglichte Brugger den politisch interessierten Frauen, die im gleichstellungspolitischen Bereich aktiv oder ehrenamtlich tätig sind, den Besuch in der Hauptstadt.
Die Gruppe besuchte den Reichstag für einen Vortrag und besichtigte eine Ausstellung zur parlamentarischen Demokratie im Deutschen Dom. Beim Informationsgespräch im Auswärtigen Amt reichten die Themen von Afghanistan über die Mittel der Diplomatie bis hin zum Fachkräftemangel, und bei einer Stadtrundfahrt konnten die Teilnehmerinnen zentrale politische Orte in der Bundeshauptstadt kennenlernen.
Ein besonderer Moment des zweitägigen Programms war aber der Besuch im Bundestag, wo die Gruppe ihre Bundestagsabgeordnete Agnieszka Brugger zum Gespräch traf. Mit der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden von Bündnis90/Die Grünen tauschten sich die Teilnehmerinnen intensiv über aktuelle Themen aus. Dabei ging es unter anderem um Fragen von Frieden und Sicherheit in Europa. Die Teilnehmerinnen waren sich mit Agnieszka Brugger einig, dass es gerade in Zeiten von erstarkenden Autokratien und rechten Demokratiefeinden einen selbstbewussten Einsatz für Frauen und ihre Rechte braucht. Thema war auch der historische Tabubruch, dass erstmals seit der Geschichte der Bundesrepublik mit einer rechtsextremen Partei eine Mehrheit im Bundestag gebildet wurde und der Schutz unserer Demokratie. „Die aktuelle Weltlage darf einen sorgen, sie darf uns aber nicht verzweifeln lassen. Es liegt an uns als Land und Gesellschaft, ob wir aus dieser Zeit gestärkt hervorgehen. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir das, was wir dazu brauchen, längst in uns haben“ sagte Agnieszka Brugger ihren Besucherinnen.
Frau Brugger hat sich sehr gefreut, mit so vielen selbstbewussten Frauen über ihre Themen zu sprechen und dazu beizutragen, dass sie sich untereinander vernetzen. Frauensolidarität sei in Zeiten voller Rückschläge eine wichtige Antwort.